Mittwoch, 31. August 2011

Rezension__Maska Genetik - Strada

Ein weiterer Highlight auf Galakthorrö ist das Debütalbum und zugleich die wahrscheinlich letzte Veröffentlichung des russischen Projekts Maska Genetik. Denn laut Aussage des Künstlers Amon Radek hat er "die Grenzen seiner Kräfte erreicht" und das Projekt Maska Genetik damit begraben. Galakthorrö hielt dieses Album einige Zeit zurück, da Amon Radek an der Trackliste eigentlich noch etwas ändern wollte, bevor es das Licht der Welt erblickt. Doch das ist nie geschehen. So kam es nun verspätet zu dieser Veröffentlichung.

Der Sound ist wieder "typisch" Galakthorrö, doch trotzdem eigenständig. Das Album wirkt insgesamt ziemlich dramatisch. Gleich das erste Stück "Strada" führt einen kurz, aber eindringlich in die folgende Klangwelt ein und schafft es auf Anhieb, den Hörer einzufangen und auf den weiteren Verlauf der LP neugierig zu machen.

So geht es dann auch mit einem treibenden und mysteriösen Stück weiter, in dem der fast charmante russische Dialekt gut zu hören ist. Dieses "charmante" relativiert sich jedoch ziemlich bald wieder, sobald die Panik und Hoffnungslosigkeit in seinem Gesang seine Wirkung entfaltet.

Diese Gefühle werden auch die weiteren Stücke über präsent sein. Dadurch entsteht eine Intensität, die wirklich beeindruckend ist. Die Variabilität der Stücke trägt zweifelsohne zur Erträglichkeit dessen bei. Denn der Sound bewegt sich zwischen dynamisch, treibend, schleppend, Industrial, Noise und experimentellem Dark Ambient.

Abgeschlossen wird das ganze von dem Stück "Bridge To Nowhere", das quasi all diese Elemente nochmals aufgreift und so für einen angenehmen Ausklang sorgt.

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