Donnerstag, 18. Oktober 2012

Rezension__v.a. - Kosmoloko 2

Die Label-Compilation "Kosmoloko" von Galakthorrö geht in die zweite Runde. Die Stücke wurden allesamt speziell für diesen Sampler komponiert und sind sonst also auf keinem anderen Tonträger auffindbar. Alle aktuellen Label-Künstler präsentieren sich mit jeweils zwei Stücken: November Növelet, Subliminal, Herz Jühning, Hermann Kopp und natürlich Haus Arafna.

Den Anfang machen November Növelet. Die CD/LP beginnt damit eher träge und vor allem dunkel. Doch schon das nächste Stück ist wieder etwas lebhafter und geht in Richtung Minimal-Sound, mit Mr. Arafna am Mikrofon.

Weiter geht es mit Subliminal. Es wird sehr heftig. Eine stark verzerrte Stimme spricht und brüllt, begleitet von bedrohlichem Brummen. Industrial in bester Manier! Danach kann man sich mental wieder etwas zurück lehnen.

Wobei man danach von Herz Jühning nicht unbedingt in dieser Position gelassen wird. Die beiden Stücke sind (wie gewohnt) sehr eindringlich und wühlen das Gemüt doch wieder deutlich mehr auf. Gerade "Der elektrische Horror" macht seinem Name alle Ehre.100 Punkte!

Hermann Kopp ist irgendwie etwas anders und geht einen Schritt mehr in Richtung Elektronika und experimentellem Sound. Vor allem "Vessels" ist eher ungewöhnlich und fällt sehr positiv auf. Es klingt ein wenig nach einer langsam gespielten Balalaika zusammen mit einer schlecht gestimmter Geige. Oder so ähnlich.

Den Abschluss bilden Haus Arafna mit zwei Stücken, die wieder einen Schritt weg gehen vom Sound des letzten Albums "New York Rhapsody". Allerdings war dieses Album ja auch ein Soundtrack zu einer Modenschau, also für einen besonderen Rahmen. Das hier klingt ganz klar mehr nach dem, was einem spontan im Kopf "herumlärmt", wenn man an Haus Arafna denkt.

Die auf 650 Vinyls limitierte LP ist beim Label schon länger ausverkauft. Die CD ist jedoch noch problemlos zu haben.

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