Mittwoch, 7. März 2012

Rezension__Mouse On Mars - Parastrophics

Nach 6 langen Jahren ist nun endlich wieder ein Album der Elektronika-Heroen Mouse On Mars erschienen. Es ist deren erste Veröffentlichung auf Monkeytown Records, dem Label von Modeselektor, die vom Sound her in eine ganz ähnliche Richtung gehen wie Mouse On Mars, nur meistens deutlich tanzbarer sind.

Schon nach den ersten Tönen des Eröffnungsliedes erkennt man den typischen Mouse On Mars-Sound wieder und freut sich. Sie sind sich bei Melodien, Sounds, Beats, Gesang (Vocals) usw. also treu geblieben. Auch der Abwechslungsreichtum zwischen völlig unrhythmisch sowie sehr straighten und treibenden Stücken ist vorhanden. Dennoch hat eine Entwicklung zum Vorgängeralbum "Varcharz" gegeben. Parastrophics ist nicht ganz so heftig und rau wie dieses.

Es kommen z.B. ein paar mehr "schöne" Melodien vor. Gleich die Nummer 2 enthält eine geradezu süßliche Melodie. Allerdings erscheint diese erst nach einem ziemlich krassen Surren, das die erste Minute beherrscht.

Die 4 ("Wienuss") hat einen straighten Rhythmus und ist nicht ganz so verfrickelt wie die Vorgänger. Es bietet damit eine angenehmen Entspannungsphase für Ohren und Hirn.

Denn danach wird vom Hörer wieder mehr Aufmerksamkeit gefordert. Wenngleich der Nachfolger "The Know Your Name" sehr fluffig und leichtfüßig klingt.

In dieser Variabilität geht es weiter, bis mit den letzten 2 Stücken das Finale kommt.

"Baku Hipster" tendiert stark in Richtung Breakcore. Besonders seltsam wirkt die Sprache, bei der ich nicht sicher sagen kann, was es ist. Ist das "aserbaidschanisch"? Bei Lösungsvorschlägen bitte die Kommentarfunktion unten nutzen oder bei Facebook kommentieren.

Zu guter letzt dann der einzige, echte 4/4-Takt auf dem Album. Ein technoides Stück, das naturgemäß sehr zum Tanzen einlädt. Sehr schöner Abschluss eines sehr guten Albums.


Mouse on Mars - "Polaroyced"

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