Die Liveaufnahme dieser CD, die auf dem Sublabel Steinklang 7 erschienen ist, entstammt dem Konzert zur feierlichen Eröffnung des Steinklang-Plattenladens. Die Stücke 1 bis 3 stammen vom bayerischen Projekt Antracot, die weiteren 4 - 8 von dem Japaner Screloma.
Antracot beginnt gleich mit einem ziemlich langen Track, der für die folgenden beiden repräsentativ ist. Insgesamt finde ich alle 3 recht langatmig und unspektakulär. Auch wenn einem der Lärm aufs heftigste um die Ohren gehauen wird. Durchaus interessant ist, dass sie sehr maschinell klingen, allerdings trotzdem synthetisch. Ein irgendwie nicht greifbarer Sound.
Zu Screloma ist es ein fast nahtloser Übergang. Wobei jedoch ziemlich schnell die Unterschiede klar werden. Es wird heftiger, brutaler. Eine verzerrte Stimme kommt dazu.
Gleich der erste Track (die 4) wirkt durch das ruhige Dröhnen fast ein wenig hypnotisch. Das übrige "gekrächze" lenkt davon überraschend wenig ab. Wäre er insgesamt nicht so aufwühlend, könnte man ihn fast als meditativ bezeichnen. Live war das sicherlich noch beeindruckender.
Bei 6 und 7 sind dann tatsächlich auch noch Rhythmen erkennbar. Allerdings nicht als dominierendes Element. Eine angenehme Abwechslung. Ich brauche immer wieder einen Rhythmus, an dem ich mich fest halten kann und der dem ganzen häufig noch etwas mehr Schwung und Gehalt gibt.
Insgesamt ziemlich harter Tobak, welcher definitiv Geschmackssache ist. Außerdem muss man dafür in der richtigen Stimmung sein. Sonst klappt das nicht.
Montag, 24. Januar 2011
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