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Donnerstag, 18. Oktober 2012

Rezension__v.a. - Kosmoloko 2

Die Label-Compilation "Kosmoloko" von Galakthorrö geht in die zweite Runde. Die Stücke wurden allesamt speziell für diesen Sampler komponiert und sind sonst also auf keinem anderen Tonträger auffindbar. Alle aktuellen Label-Künstler präsentieren sich mit jeweils zwei Stücken: November Növelet, Subliminal, Herz Jühning, Hermann Kopp und natürlich Haus Arafna.

Den Anfang machen November Növelet. Die CD/LP beginnt damit eher träge und vor allem dunkel. Doch schon das nächste Stück ist wieder etwas lebhafter und geht in Richtung Minimal-Sound, mit Mr. Arafna am Mikrofon.

Weiter geht es mit Subliminal. Es wird sehr heftig. Eine stark verzerrte Stimme spricht und brüllt, begleitet von bedrohlichem Brummen. Industrial in bester Manier! Danach kann man sich mental wieder etwas zurück lehnen.

Wobei man danach von Herz Jühning nicht unbedingt in dieser Position gelassen wird. Die beiden Stücke sind (wie gewohnt) sehr eindringlich und wühlen das Gemüt doch wieder deutlich mehr auf. Gerade "Der elektrische Horror" macht seinem Name alle Ehre.100 Punkte!

Hermann Kopp ist irgendwie etwas anders und geht einen Schritt mehr in Richtung Elektronika und experimentellem Sound. Vor allem "Vessels" ist eher ungewöhnlich und fällt sehr positiv auf. Es klingt ein wenig nach einer langsam gespielten Balalaika zusammen mit einer schlecht gestimmter Geige. Oder so ähnlich.

Den Abschluss bilden Haus Arafna mit zwei Stücken, die wieder einen Schritt weg gehen vom Sound des letzten Albums "New York Rhapsody". Allerdings war dieses Album ja auch ein Soundtrack zu einer Modenschau, also für einen besonderen Rahmen. Das hier klingt ganz klar mehr nach dem, was einem spontan im Kopf "herumlärmt", wenn man an Haus Arafna denkt.

Die auf 650 Vinyls limitierte LP ist beim Label schon länger ausverkauft. Die CD ist jedoch noch problemlos zu haben.

Donnerstag, 11. Oktober 2012

Rezension__Stahlplanet - Nachwelt

Auf dem Label Dead Master's Beat wurde das 2. Album des Thüringers Stahlplanet namens "Nachwelt" veröffentlicht. Es ist eine abwechslungsreiche CD, die sich gekonnt zwischen den Bereichen Industrial, Dark Ambient, Noise und Elektronika bewegt und insgesamt eine Runde Sache darstellt.

Gleich zu Beginn wird eine Atmosphäre geschaffen, die im Wesentlichen über das gesamte Album so erhalten bleibt. Mal mehr, mal weniger intensiv und "lärmig". Es ist laut. Es ist dreckig. Es ist dunkel. Es zieht einen in seinen Bann.

Dazu kommen bei einigen Stücken richtig schöne Old School-Sounds, die das Gemüt sehr positiv berühren (vor allem die Nummer 3 "Elektrohirn"). Gerade"Elektrohirn" ist auch ein echter Anspieltipp. Schöne Synthie-Sounds, versetzt mit teilweise klassischen Sägegeräuschen und weiteren Geräuschkulissen, die sich immer wieder auf- und abbauen. Irgendwie ist es trotzdem recht monoton und wirkt fast meditativ.

Die 4, "Funkwellenwalzer" (siehe unten), ist dagegen wieder ganz anders.

Weitere Hochlichter sind Nummer 6 und 9. Sie sind zwischen den sphärischeren Stücken diejenigen, die deutlich strenger zum Hörer sind und vielleicht gerade darum sehr zu begeistern wissen und natürlich hier im Blog besonders hervor gehoben werden sollen.


Dienstag, 18. September 2012

Rezension__Dirty K - Torrent Of Fury

Auf Hands Productions ist das neue Album "Torrent Of Fury" der Engländer Dirty K erschienen. Um eines Vorweg zu nehmen: Es fügt sich nahtlos in den Sound des Labels ein.

Es beginnt mit einem rauschenden Intro. Später rückt das sphärische Rauschen doch etwas mehr in den Hintergrund und macht den Rhythmen Platz. Zu hören gibt es dann also "klassischen" Rhythm'n'Noise. Sehr solide, teilweise richtig gut. Die meisten Stücke funktionieren auf der Tanzfläche und der Autobahn ausgezeichnet. Für Daheim ist es insgesamt eher weniger geeignet.

 Teilweise geht es vielleicht etwas zu stark in Richtung hartem Techno (Progressive Techno oder wie auch immer man das bezeichnen möchte). Trotzdem sind die Stücke immer sehr krachig und die Herkunft ist unverkennbar.

Samstag, 28. Juli 2012

Rezension__Auswahlt - Paroxysm

Ein weiteres, spannendes NeoClassic-Album auf dem polnischen Label Rage in Eden. Und wieder ein Projekt aus Frankreich. Wobei sich sowohl hinter Auswahlt als auch hinter Liyr die selbe Person, Sven Mann, verbirgt. Dieses Projekt ist jedoch ein gutes Stück kraftvoller, heftiger.

Besonders herausstechen die Nummern 5 und 7. "Hyperborean" ist äußerst düster, dennoch straight. Martialische Trommeln, wie es sich gehört. Permanent spürbare Dramatik, Sprachwirrwarr.

Das absolute Highlight ist dann jedoch "La fureur et le bruit". Brutal stampfende Beats! Dramatisch, vielschichtig, laut, gewaltig! Überwältigend und euphorisierend. Definitiv auch etwas für die Tanzfläche. Denn dort wirkt es sicherlich erst in seinem vollen Umfang. Es lässt einen noch eine Weile gefangen.

Die anderen Stücke sind keinesfalls "Füllmaterial", sondern ganz ähnlich spannend.

Mittwoch, 11. Juli 2012

Rezension__March of Heroes - La Chute

Nachdem die ersten beiden Veröffentlichungen der Franzosen March of Heroes auf dem für NeoClassic/Martial bekannten Label Rage in Eden erschienen sind, kam das neue Album bei Steinklang im Frühjahr zur Welt.

Das Intro (für ein Intro mit 6:50 min ziemlich lang) macht seinem Namen alle Ehre und stimmt einen sehr gut auf das Folgende ein. Es beginnt recht ruhig und wird dominiert von einem tiefen Brummen, das wohlig aber auch bedrohend klingt. Hinzu kommen später noch Kriegsgeräusche, die das gesamte Album durchziehen, sowie ein Frauenchor.

Im nächsten Stück sind einige (Film-?) Samples zu hören und es gipfelt in einer dramatischen Schlacht. Auch "Un Appel Aux Armes" ist bombastisch und fesselnd.

Genau zur Häfte des Album (die Nummer 7) werden endlich sehr präsent die Trommeln geschwungen. Faszinierend.

Insgesamt ein äußerst "runder" Silberling, der sich für den NeoClassic-Liebhaber allemal lohnt.

Donnerstag, 31. Mai 2012

Neues Album "The end of the beginning" von Der Blutharsch

Am 21. Juni erscheint ein neues Album von "Der Blutharsch and the infinite church of the leading hand" als LP, CD und (!) Kassette. Einen kleinen Vorgeschmack gibt dieses Video:

Mittwoch, 21. März 2012

Rezension__Liyr - Sub Terra Inferis

Liyr aus Frankreich haben auch ihr 2. Album "Sub Terra Inferis" auf Rage in Eden veröffentlicht. Außer in Form eines Digipacks ist es zusätzlich in einer auf 54 Stück limitierten Holzkiste inklusive CDr mit 4 weiteren Stücken zu haben.

Das Album wird dominiert von bombastischen Klängen sowie treibenden Rhythmen und Trommeln. Dementsprechend startet es auch gleich mit dem ersten Stück genau so. Das nächste Stück ist etwas anderer, geradezu gruseliger Art. Hier fällt vor allem die heftige Stimme auf. Es ist eine wirklich ungewöhnliche Mischung aus Verzerrung und Flüstern. So vorgetragen hört man die französische Sprache praktisch nie. Spannend.

Die weiteren Stücke bewegen sich weiter in diesen Bereichen und sind großteils ähnlich interessant. Es wird auf jeden Fall nicht langweilig. Im Gegenteil. Es sind immer wieder kleine Überraschungen dabei, die aufhorchen lassen.

Die Bonus-CDr schließt hier nahtlos an. Gleich das erste Stück "Temple of Glory" ist ein echtes Highlight. Denn hier geht es forsch und aggressiv zur Sache. Die äußerst kraftvollen Trommeln verstärken die Wirkung der Impulsivität und ziehen einen in ihren Bann.

Mittwoch, 7. März 2012

Rezension__Mouse On Mars - Parastrophics

Nach 6 langen Jahren ist nun endlich wieder ein Album der Elektronika-Heroen Mouse On Mars erschienen. Es ist deren erste Veröffentlichung auf Monkeytown Records, dem Label von Modeselektor, die vom Sound her in eine ganz ähnliche Richtung gehen wie Mouse On Mars, nur meistens deutlich tanzbarer sind.

Schon nach den ersten Tönen des Eröffnungsliedes erkennt man den typischen Mouse On Mars-Sound wieder und freut sich. Sie sind sich bei Melodien, Sounds, Beats, Gesang (Vocals) usw. also treu geblieben. Auch der Abwechslungsreichtum zwischen völlig unrhythmisch sowie sehr straighten und treibenden Stücken ist vorhanden. Dennoch hat eine Entwicklung zum Vorgängeralbum "Varcharz" gegeben. Parastrophics ist nicht ganz so heftig und rau wie dieses.

Es kommen z.B. ein paar mehr "schöne" Melodien vor. Gleich die Nummer 2 enthält eine geradezu süßliche Melodie. Allerdings erscheint diese erst nach einem ziemlich krassen Surren, das die erste Minute beherrscht.

Die 4 ("Wienuss") hat einen straighten Rhythmus und ist nicht ganz so verfrickelt wie die Vorgänger. Es bietet damit eine angenehmen Entspannungsphase für Ohren und Hirn.

Denn danach wird vom Hörer wieder mehr Aufmerksamkeit gefordert. Wenngleich der Nachfolger "The Know Your Name" sehr fluffig und leichtfüßig klingt.

In dieser Variabilität geht es weiter, bis mit den letzten 2 Stücken das Finale kommt.

"Baku Hipster" tendiert stark in Richtung Breakcore. Besonders seltsam wirkt die Sprache, bei der ich nicht sicher sagen kann, was es ist. Ist das "aserbaidschanisch"? Bei Lösungsvorschlägen bitte die Kommentarfunktion unten nutzen oder bei Facebook kommentieren.

Zu guter letzt dann der einzige, echte 4/4-Takt auf dem Album. Ein technoides Stück, das naturgemäß sehr zum Tanzen einlädt. Sehr schöner Abschluss eines sehr guten Albums.


Mouse on Mars - "Polaroyced"

Donnerstag, 23. Februar 2012

Rezension__Dissecting Table/Vasilisk - Saddharma/Tibetan Liberation

Auf Steinklang Records ist die Split-CD "Saddharma/Tibetan Liberation" mit 2 japanischen Bands erschienen. Die eine, Dissecting Table, kennt man. Die andere, Vasilisk, eher weniger, was sicherlich daran liegt, dass die letzte Veröffentlichung von 1998 stammt und diese zudem Goa-Musik enthielt. Diese Phase haben sie jedoch ganz offensichtlich hinter sich gelassen.

Doch bevor ich über deren Stücke hier berichte, zuerst zum Beitrag von Dissecting Table, da von Ihnen die Nummer 1 der CD stammt.

Deren Beitrag zu diesem Tonträgers umfasst zwar nur 1 Stück, doch dieses erstreckt sich über die ersten 31:46 Minuten. Es wirkt dabei auch eher wie eine Live-Aufnahme, die aus vielleicht 5 einzelnen Liedern besteht, obwohl es so im Studio aufgenommen wurde. Doch das bedeutet zugleich, dass es trotz der extremen Länge sehr abwechslungsreich ist.

Das Stück beginnt mit ambient-artigem Sound, geht langsam in den von Dissecting Table bekannten Noise über, bis es einen harten Schnitt gibt und der Lärmfluss ungebremst los bricht. Dieser hält allerdings nicht ewig an, sondern wird durch eine düstere Monotonie zwischendurch etwas zurückhaltender um ziemlich bald mit voller Kraft weiter zu ziehen, bis ein "richtiger" Rhythmus hörbar wird.

Ungefähr bei Minute 15 wird doch recht überrraschend eine Art Black Metal-Stück daraus mit den für sie bekannten Vocals. Nach einigen Minuten kommt abermals ein harter Schnitt und man landet auf einer experimentellen Elektronikfläche, die sich langsam Richtung Noise erhebt. Abgeschlossen wird das Ganze von Dark Ambient- bis Noise-Klängen, die vielschichtig und spannend Klingen und die geöffnete Klammer schließen.

Die weiteren 4 Stücke stammen von Vasilisk und sind großteils etwas anderer Art. Das Ende des Dissecting Table-Stücks bietet dabei eine sehr gute Überleitung.

"Buddha's Warriors" ist hypnotisch und intensiv. Die Stimmen im Hintergrund (Gebete?) klingen geheimnisvoll. Man scheint den tobenden Krieg in der Ferne zu hören. Vom aktuellen Standpunkt aus ziehen die Krieger wahrscheinlich dort hin.

Die Folgenummer ist um einiges ruhiger. Danach sind Tribal-Klänge zu hören. "Invocation" (Beschwörung) wirkt von der Grundstimmung her ruhig und meditativ. Phasenweise ist ein reduziert “kreischendes” Geräusch zu vernehmen. Recht dezent, trotzdem wirksam.

Den Abschluss bildet ein nochmals sehr ruhiges Stück, passenderweise mit "Silent War" tituliert.

Montag, 20. Februar 2012

Rezension__Thorofon - Exkarnation

Thorofon haben das erste reguläre Album seit "New Heroes" aus dem Jahr 2005 und damit ihre erste Veröffentlichung auf ant-zen heraus gebracht. Die Labelwahl überrascht für's Erste, doch nach dem Hören des Albums, macht es auf jeden Fall Sinn. Es passt ziemlich gut zum Sound, der ansonsten inzwischen auf ant-zen erscheint.

Das heißt also, dass Thorofon sich weiter vom Industrial und Noise entfernt haben. Es ist also kein Vergleich zum vor nicht allzu langer Zeit wiederveröffentlichten Debütalbum "Maximum Punishment Solutions", das sich völlig anders anhört.

Wenn man mit der Erwartung rein hört, jetzt gleich Krach um die Ohren geschlagen zu bekommen und innerlich erschüttert zu werden, ist die CD sicherlich eine Enttäuschung. Allerdings sind Thorofon auch schon seit einiger Zeit anders unterwegs. Andernfalls fällt die Bewertung des Albums besser aus.

Ein paar Stücke haben einen teilweise recht ausgeprägten Elektro-Touch und funktionieren sicherlich sogar auch auf "normalen" Gothic/EBM-Floors, wie z.B. gleich die Nummer 2 "Flesh And Steel". Auch "Blacksouls" schlägt in diese Bresche, weiß jedoch noch mehr zu überzeugen. Sehr gutes Stück! Mein Anspieltipp.

Mit "Skinmelt" ist eine neue Version eines Stückes aus dem Jahr 2003 von der EP "1/11 Privat 7/16" enthalten. Es klingt zwar schon etwas anders, als die neuen Stücke, passt dennoch gut zum Album und zeigt auf, dass Thorofon einen eigenen Sound haben, der sich über die Jahre gefestigt und gleichzeitig weiterentwickelt hat.

Sehr interessant ist auch "Dead Face". Mich erinnert das sehr stark an Klinik in den 90ern. Die gleiche verzerrte Stimme, schleppendes Tempo, sehr düster, mysteriös, wabernd. Dazu immer wieder links und rechts auftauchende und wieder verschwindende Effekte, die dem Stück eine gewisse dynamik verleihen.

Auf jeden Fall ein sehr abwechslungsreiches Album, das sich zumindest mir nicht gleich beim ersten reinhören erschlossen hat. Nach dem kompletten durchhören am Stück und während dem Auto fahren, sind dann allerdings die Highlights hervorgetreten. Klangproben gibt es hier.

Sonntag, 12. Februar 2012

Rezension__Suveräna - Vanguard

Ein interessantes Debüt-Album ist auf Rage in Eden aus Polen erschienen. Die Spanier Suveräna haben ihre CD "Vanguard" veröffentlicht und setzen dabei angenehme Akzente. Ansonsten sind die Infos zur Band eher dürftig. Die Mitglieder stammen laut eigener Aussage aus der Industrial- und NeoClassic-Szene, was aufgrund des dargebotenen Sounds wenig überraschend ist.

Das Album ist der spanischen Tragödie und Melancholie gewidmet. Dementsprechend ist es auch sehr emotional: Erschütternd, mitreisend, spannend, aufbauend. Fesselnd! Ausgeführt wird das ganze z.B. mit Kirchenorgeln und wilden Klaviereinlagen. Ansonsten ist alles dabei, was das NeoClassic/Apocalyptic Folk/Military Pop-Herz begehrt.

Doch das zweite Stück "Helligkeit" sticht etwas geraus. Das schielt doch schon etwas in Richtung Industrial. Der Gesang in Form von "mit Kraft ausgestoßenen Wörtern" ist sehr eigen und interessant. Dieser Track hat mich aufhorchen lassen und war der Anstoß, mich mit diesem Album noch weiter zu beschäftigen.

Genauso treibend geht es gleich mit dem nächsten Stück weiter. Ebenfalls sehr gut. Dann wird es doch wieder "Sakraler".

Interessant ist auch, dass die Lieder nicht besonders ausladend im Sinne von lang sind, wie in diesem Bereich sonst üblich, sondern die meisten (teilweise deutlich) unter 3 Minuten liegen. Auch das verleiht dem ganzen Album eine ziemliche Rasanz. Ein erbauliches Album.

Montag, 7. November 2011

Rezension__Le Moderniste - Tohuwabohu

Das neue Album des belgischen Projekts Le Moderniste heißt "Tohuwabohu" und ist auf Le Petit Machiniste erschienen. Hier erwartet einen Musik, die man von Le Moderniste auch erwartet hätte, sprich: Die Erwartungen werden erfüllt.

Allerdings ist der Titel der CD in Bezug auf die Musik vielleicht etwas irritierend. Ein großes Durcheinander/Wirrwarr (eben Tohuwabohu) ist hier nicht zu erkennen. Es geht in den allermeisten Tracks sehr straight zur Sache. Man könnte sagen, ein Paradebeispiel für Industrial-Techno (selbstverständlich ohne Cypergoth-Humbug!).

Der Aufbau der einzelnen Stücke entspricht dementsprechend im wesentlichem dem von Techno Tracks. Auch unter den Sounds gibt es ganz klare Anleihen. Allerdings ist natürlich jeweils eine gehörige Portion "Krach" mit dabei, welcher die Massivität der Stücke deutlich steigert. Der Fokus liegt also ganz klar auf der Tanzfläche. Man wird eine gute Stunde lang über ebendiese getrieben und die Gehörgänge werden durchgespült, ohne den übrigen Kopf und das Gemüt zu sehr zu belasten.

Hörproben:
le moderniste - the greenline by le petit machiniste
le moderniste - life meaning by le petit machiniste

Freitag, 7. Oktober 2011

Rezension__Synapscape - Traits

Bereits seit 1995 veröffentlichen Synapscape ihre Alben auf ant-zen. Das ist auch dieses Mal so.

Sie gehen ihren Weg konsequent weiter. Ihren typischen Sound haben sie weiterentwickelt. Wobei das bedeutet, dass Tim Kniep und Philipp Münch sich noch ein Stück weiter von "Industrial" weg bewegt haben. Es kann vielmehr einfach als Elektronik-Album bezeichnet werden, das zahlreiche Anleihen und Facetten beherbergt: z.B. Industrial-Techno, Elektro, Dark Ambient, Techno, IDM, Industrial-EBM...

Überraschend fand ich, dass mich einige Tracks an den Technosound der frühen 0er-Jahre erinnern. Wer sich in dieser Zeit in dem Bereich nicht bewegt hat, wird das sicherlich nicht weiter registrieren. Ich finde es zugegebenermaßen etwas "irritierend".

Schön ist, dass auch auf diesem Album wieder ein Stück enthalten ist, das im Kopf hängen bleibt und ganz klar heraussticht. War es beim letzten Album "Again" das grandiose "Who Painted My Cat Black", ist es nun das Abschlussstück "Rise". Funktioniert auf der Tanzfläche und im Kopf.

Im beistehenden Video gibt es einen ersten Eindruck des Albums:


Synapscape - Revolving Horse [Official Video] 2011 from Geso on Vimeo.

Mittwoch, 31. August 2011

Rezension__Maska Genetik - Strada

Ein weiterer Highlight auf Galakthorrö ist das Debütalbum und zugleich die wahrscheinlich letzte Veröffentlichung des russischen Projekts Maska Genetik. Denn laut Aussage des Künstlers Amon Radek hat er "die Grenzen seiner Kräfte erreicht" und das Projekt Maska Genetik damit begraben. Galakthorrö hielt dieses Album einige Zeit zurück, da Amon Radek an der Trackliste eigentlich noch etwas ändern wollte, bevor es das Licht der Welt erblickt. Doch das ist nie geschehen. So kam es nun verspätet zu dieser Veröffentlichung.

Der Sound ist wieder "typisch" Galakthorrö, doch trotzdem eigenständig. Das Album wirkt insgesamt ziemlich dramatisch. Gleich das erste Stück "Strada" führt einen kurz, aber eindringlich in die folgende Klangwelt ein und schafft es auf Anhieb, den Hörer einzufangen und auf den weiteren Verlauf der LP neugierig zu machen.

So geht es dann auch mit einem treibenden und mysteriösen Stück weiter, in dem der fast charmante russische Dialekt gut zu hören ist. Dieses "charmante" relativiert sich jedoch ziemlich bald wieder, sobald die Panik und Hoffnungslosigkeit in seinem Gesang seine Wirkung entfaltet.

Diese Gefühle werden auch die weiteren Stücke über präsent sein. Dadurch entsteht eine Intensität, die wirklich beeindruckend ist. Die Variabilität der Stücke trägt zweifelsohne zur Erträglichkeit dessen bei. Denn der Sound bewegt sich zwischen dynamisch, treibend, schleppend, Industrial, Noise und experimentellem Dark Ambient.

Abgeschlossen wird das ganze von dem Stück "Bridge To Nowhere", das quasi all diese Elemente nochmals aufgreift und so für einen angenehmen Ausklang sorgt.

Samstag, 20. August 2011

Rezension__v.a. - Mit fester Hand (Allerseelenlieder)

Allerseelen hat durch eine langjährige Tätigkeit und die zahlreichen Veröffentlichungen eine lange Liste an Liedern und auch viele Freunde im Musikbereich. Darum bietet es sich an, diese beiden Fakten nun zu verknüpfen und die persönlichen Freunde von Gerhard Hallstatt einige Allerseelen-Lieder covern zu lassen. Herausgekommen ist ein schöner Sampler, der nun auf Ahnstern veröffentlicht wurde.

Mit dabei sind u.a Àrnica, Fräkmündt, Scivias, Blood Axis mit Sangre Cavallum, Svarrogh und natürlich Sturmpercht. Die komplette Liste findet sich hier. Behandeln möchte ich hier jedoch eher die Stücke, die in den Kontext "Krachkultur" passen. Wenngleich es durchaus einen Zusammenhang zwischen Industrial und NeoFolk (und deren Verwandschaften) gibt, der hier allerdings nicht aufgegegriffen wird.  Doch dieses Thema werde ich zu einem späteren Zeitpunkt hier auf ElektroniKonsum aufgreifen.

Das erste Cover das hier behandelt werden soll ist "Ernting", welches vom 1995er Album Gotos=Kalanda (das mehrere lärmende Stücke enthält) stammt und hier in einer Version von Tyr-Kreis zu hören ist. Die Version ist ähnlich krachig wie das Original. Allerdings wurde leider nicht sehr viel modifiziert, so dass die Eigeninterpretation nicht so stark ausfällt. Der größte Unterschied ist die E-Gitarre, welche dem Stück allerdings keine komplett neue Facette verleiht.

"Idun" wurde von Scivias komplett überarbeitet und ist kaum mehr zu erkennen. Sie haben dem Stück ein interessantes melodisches Brummen hinzugefügt. Dazu mystischer ungarischer Gesang und weitere schöne Klangkörper machen diese Version zu einer noch besseren als das Original.

Hrefnesholt fällt mir nach deren Samplerbeitrag auf Oak Folk ein weiteres Mal sehr positiv auf. Obwohl eigentlich eher im Pagan Metal zuhause, ist hier wieder ein gutes NeoFolk-Stück mit ausreichend (fast) wundersamen Tönen und angenehmem Rhythmus zu hören. Eine sehr eigenwillige Interpretation des "Herbstliedes", das jedoch absolut zu überzeugen weiß.

Die Italiener Der Feuerkreiner haben sich an das wunderbare Stück "Feuersalamander" gewagt und daraus ein Lied mit einem gewissen Military Pop-Einschlag und einer zusätzlichen Frauenstimme gemacht. Vor allem aber daraus etwas komplett eigenes kreiert. Wie ein Cover eben sein sollte. Klasse!

Zusammen mit vielen anderen sehr guten NeoFolk-Stücken ergibt sich hier ein wirklich schöner Sampler, der trotz der relativen Vielfalt sehr harmonisch wirkt. Er ist eben so abwechslungsreich wie Allerseelen selbst.

Samstag, 23. Juli 2011

Rezension__Haus Arafna - New York Rhapsody

Im Juni ist wieder ein neues Album von Haus Arafna erschienen. Denn erst im Dezember erblickte "You" das Licht der Musikwelt.

Doch es ist kein "normales Album", sondern die Tracks wurden anlässlich der Show von Mode Designerin Katie Gallagher auf der New York Fashion Week 2009 aufgenommen. Aus diesem Grund wurde die Veröffentlichung auch extra auf die Zeit nach dem "regulären" Album gelegt. Ob das Sinn macht oder nicht, ist Ansichtssache. Es hätte meiner Meinung nach jedoch auch wunderbar vor "You" gepasst.  Der Sound geht in die gleiche Richtung, wenngleich er sich durchaus unterscheidet. Nach Auskunft der Künstler ist hier die Gewichtung der Elemente anders ausgefallen.

Der Klang ist in einigen Stücken auf jeden Fall deutlich metallischer als sonst. Zudem unterscheidet sich auch der Gesang von den anderen Alben. Der weibliche Part ist genauso präsent wie der männliche. Besonders hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang der Track "Desecrated", in dem der zarte weibliche Gesang im starken Kontrast zu lärmendem Schnalzen und dem insgesamt dezent heftigen Sound steht.

Auch "Give The Strength" ist interessant. Hier ist die kaum verfremdete Mrs. Arafna zu hören. Ein Stück, das kurz aber sehr eindringlich ist.

Natürlich ist auf diesem Album auch wieder (mindestens) ein potenzieller Hit enthalten (und wurde darum von mir z.B. auch schon in der Disko gespielt ;-) ). "Heart Beats Blood Flows" ist ein Stück in bester Arafna-Manier. Sehr tanzbar da treibend. In der Mitte geht es dann ein gutes Stück in Richtung Noise, was der düsteren Atmosphäre sehr gut steht und der Tanzflächentauglichkeit überhaupt keinen Abbruch tut.

Abgeschlossen wird das Album mit "What You Said". Einem Stück mit sehr schleppendem, geradezu phlegmatischem Beat und dazu einer sehr deepen Bassline. Bei diesem Stück gab es auch ein paar Probleme mit der Pressung, was sicherlich einige von euch mit bekommen haben.

In ein paar wenigen Fällen kann es vorkommen, dass bei diesem Stück die Nadel der Schallplatte hängen bleibt, obwohl die Vinyl korrekt gepresst wurde. Ein seltsames Phänomen, das sich weder Galakthorrö noch das Presswerk richtig erklären können. Freundlicherweise hat Galakthorrö den Bestellern, die sich auf Ihre Mail zu dem Problem gemeldet haben, eine Ersatzplatte geschickt, die auch einwandfrei funktioniert, wie ich selbst bestätigen kann.

Dienstag, 8. März 2011

Rezension__Geneviéve Pasquier - Handle With Care

Über den Sound der neuen EP von Geneviéve Pasquier (die eine Hälfte von Thorofon), die auf UMB Kollektif erschienen ist, habe ich ja schon ein wenig im Bericht über ihr letztes Konzert geschrieben. Dazu ergänzend jetzt noch die noch etwas "detaillierte" Erörterung.

Zuerst fällt die für eine CD ungewöhnliche Hülle auf. Ein Karton zum versenden von CDs, auf dem das rechts zu sehende Bild klebt. Drin findet man die CD in einem Pappschuber und einer netten rosa Schleife drum herum. Überraschend dabei: Rosa und Kartonbeige passen gar nicht mal so schlecht zusammen.

Die Eröffnung erfolgt etwas ruhiger, stellt jedoch einen guten Einstieg in die 7-Track-EP dar. Doch gleich die Nummer 2, der Titeltrack, weiß zu Überzeugen und halte ich persönlich für einen absoluten Hit! Interessanter Rhythmus, catchy Sounds und dazu diese wirklich schöne Stimme von Geneviéve Pasquier. Der analoge Sound erzeugt eine wohlige Wärme und animiert einen zum Kopfnicken, Fußwackeln und/oder Arsch bewegen (je nach Geschlecht und Temperament).

Das nächste Stück nimmt wieder ein wenig Fahrt heraus, ist melancholischer und wird von einem eher schleppenden Beat bewegt. Dazu träumerische Melodien, die sich in einem schönen Orgelsound über dem Beat ausbreiten. Rein akustisch eine absolute Harmonie.

Danach folgt ein weiteres Highlight. "Dead Man". Auch wieder mit einem gemächlichen Beat. Allerdings wirkt das im Gesamtbild dynamischer. Das kommt sicherlich auch von den anderen, roughen Sounds, die sich klar von den Vorgängern abheben. Ich meine sogar, einen "kleinen" Bohrer zu hören. Zumindest erinnert mich das Geräusch daran. Mit gutem Willen und Thorofon im Hinterkopf kann man hier eine Verbindung zum Krach erahnen.

Zur 5 fällt mir nicht allzu viel ein. Ist für mich nicht Fisch und nicht Fleisch. Ein ruhiges Stück ohne wirklichen "Flow". Wirkt, vor allem im Hinblick auf das zuvor Gehörte, recht unharmonisch.

Das auf und ab geht weiter: "Colourful Grey" gehört zu den Stücken auf der EP, die ein wirklich großes Potenzial haben und es in das Standardprogramm der Gothic-Clubs schaffen sollte (und könnte!). Damit könnte endlich das Niveau wieder etwas angehoben werden. Dieser ganze "Szene-Mainstream" ist auf Dauer nämlich wirklich langweilig. Beim Hören des Stückes werden irgendwie Erinnerungen an die 90er wach. Es ist eben wieder das Analoge und die Einfachheit hör- und spürbar. Einfachheit im Sinne von schlicht, aber wirkungsvoll.

Der Schluss bietet einen gebrochenen Beat, der sich mit Claps abwechselt bzw. von diesen ergänzt wird. Ich weiß gar nicht, wann ich das letzte Mal in dieser Form "Claps" gehört habe... Irgendwie etwas irritierend. Auch die melodischen Flächen dazu. Die gesamte CD steckt voller Überraschungen, die entdeckt werden wollen.

Fazit: Kaufen!

Mittwoch, 16. Februar 2011

Rezension__Linekraft - Under The Architecture

Die aktuelle 4-Track EP des Japaners Linekraft (ehem. Mothra) ist auf Steinklang 7 erschienen. Auf der CD gibt es "klassischen" Noise nach Oldschool-Manier zu hören.

Gleich der Beginn ist äußerst heftig durch drohendes Dröhnen und ächzende Geräusche. Danach folgt ein Stück mit recht starken Kontrasten, die für eine interessante Spannung sorgen: Eine gehörige Protion Lärm, gepaar mit einer ruhigen, fast lieblichen Melodie im Hintergrund, die immer mal wieder auftaucht und vor allem in den ruhigeren Phasen gut wirkt. Dazu Vocalsamples aus einer Rede, wie man es ja schon kennt.

Die zweite Hälfte (von der Nummerierung her) besteht aus zwei ziemlich langen Stücken (zwischen 13 und 18 min.),  die einen gewissen Live-Charakter aufweisen. Vor allem Nummer 4, das gleichzeitig auch der beste Track der EP ist. Denn trotz der Länge ist es ziemlich abwechlungsreich und enthält wiederum einige schöne Melodien, die mal mehr mal weniger im Vordergrund stehen.

Samstag, 5. Februar 2011

Rezension__Atrox - Dear Great Leader

Das aktuelle Atrox-Album "Dear Great Leader" ist auf dem Steinklang Sub Label "Steinklang 7" erschienen. Wie bereits zum (Neu-)Start des Labels berichtet, kostet jede Veröffentlichung lediglich 7 EUR. Ein guter Preis für gute Musik. Denn insgesamt ist es ein wirklich gutes und abwechslungsreiches Album. Manch früheres Album von Atrox gefällt mir insgesamt gesehen nicht so gut wie dieses.

Schon der Beginn des Albums ist sehr interessant und schräg. Denn man wird mit einem nordkoreanischen Militärmarsch begrüßt, der dann nahtlos in Noise in bester Atrox-Manier über geht. Mit dem "großen Führer", der im Titel dieser CD angesprochen wird, ist nämlich der Diktator Kim Jong Ill gemeint. Dementsprechend ist auf dem Cover auch eine Soldatin in einer nordkoreanischen Militäruniform zu sehen.

Das erste, recht lange Stück (über 15 min.), besteht also aus zwei Teilen. Dazu folgt später noch der dritte und letzte Teil. Wobei dieser letzte Teil abermals zu Überraschen weiß. Hier ist lediglich eine ziemlich grelle Kinderstimme zu einer Ziehharmonika zu hören. Allerdings zu einer recht schönen Melodie.

Dazwischen kommt "Taepodong-2", der Name einer Rakete, die 2009 vermutlich erfolgreich von Nordkorea gestartet werden konnte und 1000 kg Sprengstoff bis zu 6.700 km weit transportieren können soll. Demnach hört es sich auch ein wenig wie die Spannung vor einem Raketenstart an. Ein langsamer aber heftiger Beat zu lärmenden Geräuschen, die sich immer weiter steigern. Danach kommt das recht gleichförmige "Isolation".

Im Anschluss an die folkloristische Einlage bekommt man wieder einen heftigen, schnellen Beat zu hören, in dessen Vordergrund jedoch wieder koreanisch zu hören ist. Dieses mal eine Rede und ein Sample mit Gesang.

Die Nummer 6 ist ehrlich gesagt nicht weiter erwähnenswert. Darum direkt zur 7, in dem ein hubschrauberähnliches dröhnen aus den Boxen schallt. Diese Geräusche, die schwer an militärische Fortebewegungsmittel erinnern, kommen später in dem Stück "Prison Camp 22" noch mal konzentriert vor. Für mich hört sich das an wie ein Manöver, an dem Flugzeuge, Hubschrauber und eine ganze Menge Soldaten beteiligt sind. Es sind laute Befehle und ein großes Durcheinander vernehmbar.

Zum Schluss fällt das Album dann leider etwas ab. Die Musik ist nicht mehr ganz so spannend. Dennoch fällt mein Fazit insgesamt absolut positiv aus. Es ist abwechslungsreich und intensiv.

Montag, 24. Januar 2011

Rezension__Antracot/Screloma - Live in Salzburg 10.10.2008

Die Liveaufnahme dieser CD, die auf dem Sublabel Steinklang 7 erschienen ist, entstammt dem Konzert zur feierlichen Eröffnung des Steinklang-Plattenladens. Die Stücke 1 bis 3 stammen vom bayerischen Projekt Antracot, die weiteren 4 - 8 von dem Japaner Screloma.

Antracot beginnt gleich mit einem ziemlich langen Track, der für die folgenden beiden repräsentativ ist. Insgesamt finde ich alle 3 recht langatmig und unspektakulär. Auch wenn einem der Lärm aufs heftigste um die Ohren gehauen wird. Durchaus interessant ist, dass sie sehr maschinell klingen, allerdings trotzdem synthetisch. Ein irgendwie nicht greifbarer Sound.

Zu Screloma ist es ein fast nahtloser Übergang. Wobei jedoch ziemlich schnell die Unterschiede klar werden. Es wird heftiger, brutaler. Eine verzerrte Stimme kommt dazu.

Gleich der erste Track (die 4) wirkt durch das ruhige Dröhnen fast ein wenig hypnotisch. Das übrige "gekrächze" lenkt davon überraschend wenig ab. Wäre er insgesamt nicht so aufwühlend, könnte man ihn fast als meditativ bezeichnen. Live war das sicherlich noch beeindruckender.

Bei 6 und 7 sind dann tatsächlich auch noch Rhythmen erkennbar. Allerdings nicht als dominierendes Element. Eine angenehme Abwechslung. Ich brauche immer wieder einen Rhythmus, an dem ich mich fest halten kann und der dem ganzen häufig noch etwas mehr Schwung und Gehalt gibt.

Insgesamt ziemlich harter Tobak, welcher definitiv Geschmackssache ist. Außerdem muss man dafür in der richtigen Stimmung sein. Sonst klappt das nicht.