Samstag, 24. Dezember 2011

25.12.11__Kältecontainer im Abby

Krachige Weihnachten gibt es am 1. Weihnachtsfeiertag im Abby in Messkirch. Hier ist wieder Wolfhall mit DJ Fenris angesagt.

Beginn 22 Uhr, Eintritt 6 EUR (inkl. 1 EUR Verzehr).

Mittwoch, 30. November 2011

17.12.11__20 Jahre Loki Foundation in Leipzig

Die Loki Foundation aus Leipzig feiert ihr 20-Jähriges passenderweise in Leipzig. Spielen werden:

- Bad Sector
- Inade
- Herbst9
- S.E.T.I.
- Fjernlys
- Circular

Es wird also ein eher "ruhiger" Abend mit Dark Ambient und Artverwandtem.

Das Ganze findet im NATO statt. Eintritt 20 EUR. Allerdings gibt es wohl nur noch wenige Karten. Man sollte sich bei Interesse also beeilen.

Dienstag, 29. November 2011

Rezension__Svart1 - Der Schnitter

Von Svart1 alias Raimondo Gaviano ist auf dem transilvanischen Label Mask Of The Slave (u.a. Veröffentlichungen von Flutwacht und Black Leather Jesus) das Album "Der Schnitter" auf Kassette erschienen (limitiert auch 60 Stück).

Raimondo Gaviano arbeitet in den Bereichen Ambient, Dark Ambient, Industrial, Live-Performance und Video. Sein Output basiert auf Geräuschen die er selbst "sammelt", also unter anderem selbst draußen aufnimmt. Dabei entsteht Sound, den man so nicht unbedingt mit Sardinien (seinem Wohnort) verbindet.

Die ersten 2 Stücke sind ein einziges drohendes Dröhnen. Bei dem Opener passiert etwas im Hintergrund, das gerade so laut ist, damit man es noch bewusst mit bekommt, jedoch nicht laut genug um wirklich zu erkennen, was da im Hintergrund passiert. Als optimaler Anschluss erklingt Nummer 2, das in der 2. Hälfte dann noch etwas anzieht und eindringlicher sowie rauher wird.

Die 3 (die Stücke haben übrigens keine Namen) ist mein Anspieltipp. Guter Rhythmus, weniger Minimal als die anderen Tracks, interessante Spannung. Danach folgt wieder Dark Ambient. Ruhe bis zur 5.

Hier wird es abermals schön rhythmisch. Ich würde es als klassischen Maschinenklang bezeichnen. Ein bald erscheinendes Geräusch klingt wie eine klimpernde Maschine, die allerdings ziemlich bald aufhört, sich zu drehen. Danach kommt das Stück wieder zum Sound davor zurück. Der Kreis schließt sich.

Das letzte Stück, welches für einen dezenten Ausklang sorgt, ist im Video unten zu hören. 

Insgesamt ist "Der Schnitter" gutes Industrial-Album, für das es sich durchaus lohnt, ab und zu wieder das Kassettendeck anzuschmeißen.

Freitag, 25. November 2011

03.12.11__Der Tag der Befreiung ist Nah!

Im Slaughterhouse in der Kulturfabrik Moabit/Berlin veranstaltet das Label Raubbau das Konzert "Der Tag der Befreiung ist Nah!". Es spielen:

- Con-Dom
- Thorofon
- Sudden Infant
- Mezire

Con-Dom (Control Domination) alias Mike Dando veröffentlicht bereits seit 1984 mehr oder weniger regelmäßig Platten und kann damit problemlos zu den Vorreitern und stilprägenden Projekten im Industrial-Bereich gezählt werden.

Mit Thorofon ist eine weitere absolute Szenegröße live dabei.

Sudden Infant aus der Schweiz veröffentlich dagegen erst seit 2007, dafür jedoch sehr rege und in den verschiedensten Formaten (LP, Kassette, 7", CDr).

Mezire taucht seit 1996 in den CD-Spielern auf und hat dieses Jahr zusammen mit Flutwacht ein Album veröffentlicht.

Einlass 21 Uhr, Beginn 22 Uhr. Eintritt 20 EUR.

Mittwoch, 23. November 2011

26.11.11__[re:bound] in Berlin

Die Veranstaltungsreihe [re:bound] findet kommenden Samstag im Kunsthaus 54 statt. Dort wird von folgenden DJs Industrial und Rhythm'n'Noise gespielt:

- tamat (industrieterror)
- cArbon
- Udo Wiessmann (winterkälte/hands)

Zusätzlich spielt Lautebaum (Dark Ambient/Noise) ein Liveset.

Eintritt 6 EUR, Beginn 23 Uhr.

Montag, 7. November 2011

Rezension__Le Moderniste - Tohuwabohu

Das neue Album des belgischen Projekts Le Moderniste heißt "Tohuwabohu" und ist auf Le Petit Machiniste erschienen. Hier erwartet einen Musik, die man von Le Moderniste auch erwartet hätte, sprich: Die Erwartungen werden erfüllt.

Allerdings ist der Titel der CD in Bezug auf die Musik vielleicht etwas irritierend. Ein großes Durcheinander/Wirrwarr (eben Tohuwabohu) ist hier nicht zu erkennen. Es geht in den allermeisten Tracks sehr straight zur Sache. Man könnte sagen, ein Paradebeispiel für Industrial-Techno (selbstverständlich ohne Cypergoth-Humbug!).

Der Aufbau der einzelnen Stücke entspricht dementsprechend im wesentlichem dem von Techno Tracks. Auch unter den Sounds gibt es ganz klare Anleihen. Allerdings ist natürlich jeweils eine gehörige Portion "Krach" mit dabei, welcher die Massivität der Stücke deutlich steigert. Der Fokus liegt also ganz klar auf der Tanzfläche. Man wird eine gute Stunde lang über ebendiese getrieben und die Gehörgänge werden durchgespült, ohne den übrigen Kopf und das Gemüt zu sehr zu belasten.

Hörproben:
le moderniste - the greenline by le petit machiniste
le moderniste - life meaning by le petit machiniste

Freitag, 21. Oktober 2011

26.11.11__Industrial Night in Leipzig

Das Wetter wird zusehends schlechter, dafür die Konzerttermine immer interessanter und zahlreicher. An diesem Samstag findet in Leipzig die Industrial Night statt und macht mit dem Line-up diesem Namen wirklich alle Ehre:

- Brighter Death Now
- Anenzephalia
- Galerie Schallschutz
- Gerechtigkeits Liga

Einlaß 19.30 Uhr, Beginn 21 Uhr. Eintritt 19 EUR. Karten gibt es hier.

Donnerstag, 20. Oktober 2011

24.10.11__Zinngeschrei auf Radio Decoder

Am kommenden Montag läuft von 21 Uhr bis 22:30 Uhr (wie jeden Montag) wieder Zinngeschrei auf Radio Decoder. Für das Präsentieren von Neofolk, Martial, Dark Ambient, Ritual, Industrial, Power Electronics, Noise, Experimental und Obskurem ist DJ Alex verantwortlich.

Mittwoch, 19. Oktober 2011

19.11.11__November Noir Festival

Inzwischen ist es schöne Tradition, dass im November in der Augsburger Kantine ein kleines Festival für Industrial und NeoFolk stattfindet. Wobei dieses mal bei 8 Bands auf 2 Floors nur noch bedingt von "klein" gesprochen werden kann.

Die Mischung ist wieder gut geraten:

- In The Nursery
- Ordo Rosarius Equilibrio
- Rome
- This Morn’ Omina
- Empusae
- Sigillum S
- Objekt/Urian
- Darkrad
- Maya Nadir

Man bekommt also Industrial, Noise, NeoFolk, Dark Ambient, Elektronika... zu hören. Außerdem werden noch diverse DJs für weitere Beschallung sorgen.

Des Weiteren gibt es auch Lesungen von Alexander Nym, Kultur- und Medienwissenschaftler und Herausgeber des Buches „Schillerndes Dunkel“.

Einlass 17 Uhr bzw. 17:30 Uhr. Bitte beachtet, das das ganze bereits um 0 Uhr enden muss, da am darauffolgenden Tag in Bayern Tanzverbot besteht! Eintritt im VVK 32 EUR. Die genauen Infos, wer wo wann spielt erhaltet ihr auf der Seite von Pagan Welt.

Dienstag, 18. Oktober 2011

Rezension__Deutsch Nepal - Amygdala

Ein schönes neues Album des schwedischen Projekts Deutsch Nepal ist auf Autarkeia aus Litauen erschienen.

Deutsch Nepal veröffentlicht bereits seit 1992 eindringliche elektronische Musik. Nun ist das Thema die Amygdala, ein Kerngebiet des Gehirns, das u.a. an der Entstehung von Angst beteiligt ist. Kein schlechter Titel für dieses Album.

Denn die Angst ist ziemlich dominant, wenn auch nicht immer vordergründig erkennbar. Die Stimmung ist zwar häufig bedrohlich, doch manches mal ist tatsächlich auch verhaltene Euphorie zu spüren.

Das Album ist weiterhin geprägt von rituellen Sounds und Gefühlen, die auch durch die Länge der einzelnen Tracks hypnotisch bis fast meditativ wirken. Spannend ist, dass diese hypnotische Atmosphäre bei fast keinem Stück durch monotone Trommeln erzeugt wird. Das wäre auch zu einfach. Ein richtiger Beat kommt nur bei "Eternal Day" vor (Anspieltipp). Trotzdem kann man die anderen Tracks nicht unbedingt alle als Dark Ambient bezeichnen. Es ist komplizierter.

Interessant ist dahingehend z.B. auch "Invitation To Heaven". Eine Einladung, der man nicht so recht trauen mag. Die markante Stimme von Peter Andersson klingt zwar durchaus verheißungsvoll, wobei er jedoch immer wieder sehr bedrohlich und beschwörend sowie etwas verzerrt "Amygdala" in einer Art Beschwörung darbietet.

Montag, 10. Oktober 2011

12.11.__Zeit Für Lärm 4,5 in Osnabrück

Im Bastard Club findet die Veranstaltungsreihe Zeit für Lärm statt, in dessen Rahmen Schlauch 2 Elf, eine Kooperation von Frl. Linientreu und SaturmZlide, live spielen sowie 2 DJs Musik kredenzen: DJ Schneiderlein und Yourself in the Mirror.

Das Programm verspricht Industrial, Industrial-Techno, Noise und Breakcore aber auch Dark Ambient.

Beginn 21 Uhr, Eintritt kostet 6 EUR.

Freitag, 7. Oktober 2011

Rezension__Synapscape - Traits

Bereits seit 1995 veröffentlichen Synapscape ihre Alben auf ant-zen. Das ist auch dieses Mal so.

Sie gehen ihren Weg konsequent weiter. Ihren typischen Sound haben sie weiterentwickelt. Wobei das bedeutet, dass Tim Kniep und Philipp Münch sich noch ein Stück weiter von "Industrial" weg bewegt haben. Es kann vielmehr einfach als Elektronik-Album bezeichnet werden, das zahlreiche Anleihen und Facetten beherbergt: z.B. Industrial-Techno, Elektro, Dark Ambient, Techno, IDM, Industrial-EBM...

Überraschend fand ich, dass mich einige Tracks an den Technosound der frühen 0er-Jahre erinnern. Wer sich in dieser Zeit in dem Bereich nicht bewegt hat, wird das sicherlich nicht weiter registrieren. Ich finde es zugegebenermaßen etwas "irritierend".

Schön ist, dass auch auf diesem Album wieder ein Stück enthalten ist, das im Kopf hängen bleibt und ganz klar heraussticht. War es beim letzten Album "Again" das grandiose "Who Painted My Cat Black", ist es nun das Abschlussstück "Rise". Funktioniert auf der Tanzfläche und im Kopf.

Im beistehenden Video gibt es einen ersten Eindruck des Albums:


Synapscape - Revolving Horse [Official Video] 2011 from Geso on Vimeo.

Freitag, 30. September 2011

02.10.2011__Wollhall im Abby in Messkirch

Am kommenden Sonntag spielt im Abby DJ Fenris auf dem 3. Floor NeoFolk, Martial und Industrial. Beginn 22 Uhr.

Donnerstag, 22. September 2011

05.11.11__ZugZwang-Festival II in Darmstadt

Ein äußerst spannendes Line-Up bietet dieses kleine Festival in der Weststadt Bar (einem ehemaligen Lokschuppen) in Darmstadt.

Die spanische Industrial-Legende Esplendor Geométrico wird eines ihrer nicht allzu zahlreichen Konzerte spielen. Live sind der Sound und die Darbietung wirklich beeintruckend und unterhaltsam. Sie stehen nicht einfach nur an den Geräten, sondern agieren mit dem Publikum direkt. Auf einem Konzert, das ich live gesehen habe, ist Sänger Arturo Lanz in die Menge und hat sein Mirko einfach weitergereicht hat. In der Folge konnten Einzelne aus dem Publikum ihr Geschrei (das war es wirklich) zum Sound beitragen.

Weitere Bands sind PPF und Cent ans de solitude aus Frankreich sowie die ebenfalls sehr unterhaltsamen M.A.O. aus dem Fränkischen, die wärmstens empfohlen werden können (siehe Konzertbericht).

Einlass 20 Uhr, Beginn: 21 Uhr, Eintritt 25 EUR.

Dienstag, 20. September 2011

05.11.11__KMFDM in Augsburg

Die Aushängeschilder des Industrial-Rock schlechthin kommen nach Augsburg in die reizende Kantine. KMFDM werden dabei unterstützt von der Army Of The Universe aus Italien. Das wird ein passendes Warm-Up werden.

Wie bei jedem guten Konzert am Wochenende gibt es danach noch eine Aftershow-Party auf 2 Floor. Auf dem 2. wird es u.a. Industrial zu hören geben. Hier legen die Stuttgarter DJ Phil (mein DJ-Partner bei ROSTFREI) und Wife auf.

Einlass 19 Uhr, Beginn 19.30 Uhr. VVK 17 EUR, AK 22 EUR.

Montag, 19. September 2011

Rezension__Zweizz & Joey Hopkins

Der Norweger Svein Egil Hatlevik aka Zweizz hat zusammen mit dem inzwischen leider verstorbenen Joey Hopkins diesen Sommer ein beeindruckendes, selbstbetiteltes Album veröffentlicht.

Kennen gelernt haben sich die beiden über MySpace und begonnen, via Internet gemeinsam an Tracks zu arbeiten. Hinzu kam telefonischer Kontakt. Bis zu seinem plötzlichen Tod 2008 hatten sie so 11 Songskizzen angefertigt. Diese wurden in Andenken an Joey Hopkins von Zweizz fertiggestellt und auf Jester Records veröffentlicht.

Heraus gekommen ist eine spannende Mischung verschiedener Stilrichtungen, die alle irgendwie zusammen hängen und das Album herrlich abwechslungsreich machen.

Gleich zu Beginn wird man von einer überwältigenden Klangkulisse empfangen. Noisig, aber nicht düster. Melodisch, aber nicht schön. Danach geht es weiter Richtung Hardcore. Aber nicht ganz. Vorher wird zu Industrial abgebogen. Als krasser Kontrast gibt es im Anschluss Clicks'n'Cuts.

Die Nummer 6 namens "porcelain dolls in the bath" ist mein persönlicher Favorit. Sehr wild und durcheinander. Kirmes auf Speed. Trotzdem mit eingängiger, in Anführungsstrichen, Melodie. Sehr treibend durch eine hohe Anzahl an Beats per Minute. Wirkt auch fröhlich. Doch diese Fröhlichkeit ist ziemlich anstrengend.

The Goat (die Ziege) hat einen starken EBM-Touch. Schon allein durch den Gesang, der jedoch immer wieder ins Absurde abdriftet. Auch im nächsten Stück wird wieder mit Gesang gespielt. Abermals ganz klar als weitere Geräuschquelle.

Zweizz selbst beschreibt seine Musik sehr passend: "Electronic, hectic like a can of worms, some pop surfaces, distorted, melodic most of the time, some black metal influences, some IDM influences." Das einzige, was für meinereiner nicht direkt auffindbar ist, sind die Black Metal-Einflüsse. Doch das kann auch daran liegen, dass ich mich mit dieser Musikrichtung noch nie wirklich beschäftigt habe. Man kann ja auch nicht alles hören.

Freitag, 16. September 2011

15.10.11__La Revolucion Industrial meets Villa Leipzig

Dieser Abend wird im VILLAkeller spannend. Denn im Rahmen der Partyreihe "La Revolucion Industrial" werden ein paar interessante Live Acts und DJs aufspielen:

- 16 Pad Noise Terrorist
- Aura Kamikura
- Hells
- Special Guest

Visuals und Installationen von Photamer.

Beginn 22 Uhr.

Dienstag, 13. September 2011

07.10.11__Reptile House im Cat in Ulm

Die bekannte Partyreihe reptile:house findet wieder im schönen Cat Cafe in Ulm statt. Zu hören gibt es im Keller Industrial, NeoFolk und Avantgarde. Beginn 21:30 Uhr.

Dienstag, 6. September 2011

17.09.11__Thorofon und Objekt/Urian in Yverdon-les-Bains

Am Neuchateler See in der Schweiz kann es auch mal Laut werden. Wie an diesem Abend bei Sonorites Obscure. Das Lineup stellen die legendären Thorofon sowie Objekt/Urian. Zwei Gruppen, die sich sehr gut ergänzen und für einen ausgezeichneten Industrial-Abend sorgen werden. Danach gibt es natürlich eine Aftershow-Party auf der es mit diesem und artverwandtem Sound weiter geht. Der genaue Versanstaltungsort ist das Citrons Masques in Yverdon-les-Bains.

Einlass 21 Uhr, Eintritt 30 CHF.

Freitag, 2. September 2011

10.09.11__Deutsch Nepal in Zürich

Ein interessanter Samstag im Bazillus Club in Zürich: Deutsch Nepal und Ex-Dead Letters Spell Out Dead Words aus Schweden sowie die Schweizer Deer Happy Place spielen Live. Danach spielt als DJ Roger Rotor.

Deutsch Nepal ist schon seit Jahren in der Industrial/Noise-Szene sehr umtriebig, bewegt sich jedoch auch immer wieder in Richtung Ambient. Die Konzerte von ihm sind auf jeden Fall immer sehr unterhaltsam. Ex-Dead Letters Spell Out Dead Words werden dazu eine gute Ergänzung sein.

Das ganze findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe The Lodge statt. Beginn 20 Uhr. Eintritt 30 CHF.

Mittwoch, 31. August 2011

Rezension__Maska Genetik - Strada

Ein weiterer Highlight auf Galakthorrö ist das Debütalbum und zugleich die wahrscheinlich letzte Veröffentlichung des russischen Projekts Maska Genetik. Denn laut Aussage des Künstlers Amon Radek hat er "die Grenzen seiner Kräfte erreicht" und das Projekt Maska Genetik damit begraben. Galakthorrö hielt dieses Album einige Zeit zurück, da Amon Radek an der Trackliste eigentlich noch etwas ändern wollte, bevor es das Licht der Welt erblickt. Doch das ist nie geschehen. So kam es nun verspätet zu dieser Veröffentlichung.

Der Sound ist wieder "typisch" Galakthorrö, doch trotzdem eigenständig. Das Album wirkt insgesamt ziemlich dramatisch. Gleich das erste Stück "Strada" führt einen kurz, aber eindringlich in die folgende Klangwelt ein und schafft es auf Anhieb, den Hörer einzufangen und auf den weiteren Verlauf der LP neugierig zu machen.

So geht es dann auch mit einem treibenden und mysteriösen Stück weiter, in dem der fast charmante russische Dialekt gut zu hören ist. Dieses "charmante" relativiert sich jedoch ziemlich bald wieder, sobald die Panik und Hoffnungslosigkeit in seinem Gesang seine Wirkung entfaltet.

Diese Gefühle werden auch die weiteren Stücke über präsent sein. Dadurch entsteht eine Intensität, die wirklich beeindruckend ist. Die Variabilität der Stücke trägt zweifelsohne zur Erträglichkeit dessen bei. Denn der Sound bewegt sich zwischen dynamisch, treibend, schleppend, Industrial, Noise und experimentellem Dark Ambient.

Abgeschlossen wird das ganze von dem Stück "Bridge To Nowhere", das quasi all diese Elemente nochmals aufgreift und so für einen angenehmen Ausklang sorgt.

Montag, 29. August 2011

22.10.11__Nacht & Nebel in Ulm

Die vierteljährlich statt findende und sehr beliebte Partyreihe "Nach & Nebel" findet wieder im Cat Cafe in Ulm statt. Auf dem 3. Floor gibt es wie gewohnt Industrial, Angst Pop und NeoFolk/DarkFolk zu hören. Beginn 21 Uhr.

Mittwoch, 24. August 2011

27.08.11__Klang-Wahn in Messkirch

DJ Stöfi und ein weitere DJ spielen im Abby wie gewohnt Industrial, Avantgarde, Power Electronics und Noise auf dem 3. Floor. Beginn 22 Uhr.

Dienstag, 23. August 2011

10.09.11__Party "chamber music at ground zero" in Darmstadt

Die vierteljährliche Partyreihe "chamber music at ground zero" findet an diesem Samstag wieder in der Bessunger Knabenschule in Darmstadt statt. Auflegen werden Thorsten, Thilo und Tim. Zu hören gibt es Noise, Industrial (klassisch im Sinne von TG, SPK, ...), Dark Ambient, Minimal-Electronics, Neo-Folk... Beginn 22 Uhr.

Samstag, 20. August 2011

Rezension__v.a. - Mit fester Hand (Allerseelenlieder)

Allerseelen hat durch eine langjährige Tätigkeit und die zahlreichen Veröffentlichungen eine lange Liste an Liedern und auch viele Freunde im Musikbereich. Darum bietet es sich an, diese beiden Fakten nun zu verknüpfen und die persönlichen Freunde von Gerhard Hallstatt einige Allerseelen-Lieder covern zu lassen. Herausgekommen ist ein schöner Sampler, der nun auf Ahnstern veröffentlicht wurde.

Mit dabei sind u.a Àrnica, Fräkmündt, Scivias, Blood Axis mit Sangre Cavallum, Svarrogh und natürlich Sturmpercht. Die komplette Liste findet sich hier. Behandeln möchte ich hier jedoch eher die Stücke, die in den Kontext "Krachkultur" passen. Wenngleich es durchaus einen Zusammenhang zwischen Industrial und NeoFolk (und deren Verwandschaften) gibt, der hier allerdings nicht aufgegegriffen wird.  Doch dieses Thema werde ich zu einem späteren Zeitpunkt hier auf ElektroniKonsum aufgreifen.

Das erste Cover das hier behandelt werden soll ist "Ernting", welches vom 1995er Album Gotos=Kalanda (das mehrere lärmende Stücke enthält) stammt und hier in einer Version von Tyr-Kreis zu hören ist. Die Version ist ähnlich krachig wie das Original. Allerdings wurde leider nicht sehr viel modifiziert, so dass die Eigeninterpretation nicht so stark ausfällt. Der größte Unterschied ist die E-Gitarre, welche dem Stück allerdings keine komplett neue Facette verleiht.

"Idun" wurde von Scivias komplett überarbeitet und ist kaum mehr zu erkennen. Sie haben dem Stück ein interessantes melodisches Brummen hinzugefügt. Dazu mystischer ungarischer Gesang und weitere schöne Klangkörper machen diese Version zu einer noch besseren als das Original.

Hrefnesholt fällt mir nach deren Samplerbeitrag auf Oak Folk ein weiteres Mal sehr positiv auf. Obwohl eigentlich eher im Pagan Metal zuhause, ist hier wieder ein gutes NeoFolk-Stück mit ausreichend (fast) wundersamen Tönen und angenehmem Rhythmus zu hören. Eine sehr eigenwillige Interpretation des "Herbstliedes", das jedoch absolut zu überzeugen weiß.

Die Italiener Der Feuerkreiner haben sich an das wunderbare Stück "Feuersalamander" gewagt und daraus ein Lied mit einem gewissen Military Pop-Einschlag und einer zusätzlichen Frauenstimme gemacht. Vor allem aber daraus etwas komplett eigenes kreiert. Wie ein Cover eben sein sollte. Klasse!

Zusammen mit vielen anderen sehr guten NeoFolk-Stücken ergibt sich hier ein wirklich schöner Sampler, der trotz der relativen Vielfalt sehr harmonisch wirkt. Er ist eben so abwechslungsreich wie Allerseelen selbst.

Freitag, 19. August 2011

24.09.11__10. Lärmbel#stigung in Leipzig

Dieser Samstag im VILLAKeller in Leipzig steht ganz im Zeichen von Industrial, Power Electronics, Noise, Ambient und ähnlichem. Lärmbelästigung vorprogrammiert.

Dienstag, 9. August 2011

10.09.11__Le Petit Machiniste Labelnight in Hilden

Dieser Abend steht wie in den vergangenen Jahren ganz im Zeichen von "D.I.Y.". Dabei sind abermals einige Le Petit Machiniste-Labelmates:

- Nin Kuji
- Frl. Linientreu
- Spherical Disrupted (Rhythmic Show)
- Le Moderniste
- Hydrone

Es sollte also gut Tanzbar werden... Danach gibt es dann natürlich auch noch eine Aftershow-Party mit DJs.

Das ganze findet Area51 in Hilden statt. Einlass 19 Uhr, Eintritt 10 EUR.

Donnerstag, 28. Juli 2011

26. & 27.08.11__Schlagstrom Festival in Berlin

Ende August findet bereits zum 8. Mal das große/großartige Schlagstrom Festival in Berlin statt. Zu hören gibt es an diesen 2 Tagen eine riesige Auswahl von Künstlern, die sich in den verschiedenen Bereichen der krachigen elektronischen Musik einen Namen gemacht haben. Der Eintritt kostet läppische 36 EUR inkl. Festival-CD.

Line-Up:
- Monolith
- N.U.Unruh
- Faust
- Asche
- Red Sniper
- 13th Monkey
- heimstatt yipotash
- Mono-Amine
- Solar Skeletons
- Marita Schreck
- Objekt/Urian
- Joke Lanz: turntables
- 100blumen
- Mandelbrot
- dr.nexus
- Anemone Tube
- Proyecto Mirage
- Kirdec
- Sandblasting
- morbus m.
- Capsular
- Tardive Dyskinesia
- Chrysalide
- Frl. Linientreu
- Séamus O'Donnell
- Darkrad

Sonntag, 24. Juli 2011

30.07.11__Fetenkommando im Abby in Messkirch

Am Samstag den 30.07. wird im Abby in Messkirch (Schwäbische Alb) auf dem 3. Floor von den DJs Disco Dave & Feten Fabi Ambient, IDM, Industrial und Noise gespielt. Auf den anderen Floors gibt es wie gewohnt Sound aus den anderen Stilrichtungen der Gothic-Szene.

Samstag, 23. Juli 2011

Rezension__Haus Arafna - New York Rhapsody

Im Juni ist wieder ein neues Album von Haus Arafna erschienen. Denn erst im Dezember erblickte "You" das Licht der Musikwelt.

Doch es ist kein "normales Album", sondern die Tracks wurden anlässlich der Show von Mode Designerin Katie Gallagher auf der New York Fashion Week 2009 aufgenommen. Aus diesem Grund wurde die Veröffentlichung auch extra auf die Zeit nach dem "regulären" Album gelegt. Ob das Sinn macht oder nicht, ist Ansichtssache. Es hätte meiner Meinung nach jedoch auch wunderbar vor "You" gepasst.  Der Sound geht in die gleiche Richtung, wenngleich er sich durchaus unterscheidet. Nach Auskunft der Künstler ist hier die Gewichtung der Elemente anders ausgefallen.

Der Klang ist in einigen Stücken auf jeden Fall deutlich metallischer als sonst. Zudem unterscheidet sich auch der Gesang von den anderen Alben. Der weibliche Part ist genauso präsent wie der männliche. Besonders hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang der Track "Desecrated", in dem der zarte weibliche Gesang im starken Kontrast zu lärmendem Schnalzen und dem insgesamt dezent heftigen Sound steht.

Auch "Give The Strength" ist interessant. Hier ist die kaum verfremdete Mrs. Arafna zu hören. Ein Stück, das kurz aber sehr eindringlich ist.

Natürlich ist auf diesem Album auch wieder (mindestens) ein potenzieller Hit enthalten (und wurde darum von mir z.B. auch schon in der Disko gespielt ;-) ). "Heart Beats Blood Flows" ist ein Stück in bester Arafna-Manier. Sehr tanzbar da treibend. In der Mitte geht es dann ein gutes Stück in Richtung Noise, was der düsteren Atmosphäre sehr gut steht und der Tanzflächentauglichkeit überhaupt keinen Abbruch tut.

Abgeschlossen wird das Album mit "What You Said". Einem Stück mit sehr schleppendem, geradezu phlegmatischem Beat und dazu einer sehr deepen Bassline. Bei diesem Stück gab es auch ein paar Probleme mit der Pressung, was sicherlich einige von euch mit bekommen haben.

In ein paar wenigen Fällen kann es vorkommen, dass bei diesem Stück die Nadel der Schallplatte hängen bleibt, obwohl die Vinyl korrekt gepresst wurde. Ein seltsames Phänomen, das sich weder Galakthorrö noch das Presswerk richtig erklären können. Freundlicherweise hat Galakthorrö den Bestellern, die sich auf Ihre Mail zu dem Problem gemeldet haben, eine Ersatzplatte geschickt, die auch einwandfrei funktioniert, wie ich selbst bestätigen kann.

Montag, 18. Juli 2011

30.07.11__Bassbeben in Bielefeld

Ende des Monats findet die allseits bekannte Veranstaltung Bassbeben statt. Wie üblich mit einem wirklich guten Line-up:

- Architect
- Nin Kuji (siehe dazu auch meine Rezension zur Single "Shangtian")

Als DJs sind Sascha, Blacksco un Neleratz am Start.

Das heißt also richtig guter Sound. Mal richtig tanzbar, mal etwas weniger (Architect), aber immer qualitativ sehr gut.

In der Zwischenzeit hat es übrigens einen Wechsel der Lokalität gegeben. Es findet diese mal doch wieder im Forum Bielefeld statt. Einlass 22 Uhr, Eintritt 10 EUR.

Mittwoch, 29. Juni 2011

Konzertbericht__Klangstabil in Stuttgart am 25.06.11

Nachdem das letzte Klangstabil-Konzert in Stuttgart bereits rund 3 Jahre her ist, war es nun mal wieder an der Zeit. Unterstützt wurden sie dabei von der Stuttgarter EBM-Band Reizstrom.

Der Abend begann also mit solidem EBM-Sound wie man ihn kennt. Allerdings war auch das eine oder andere Stück dabei, das durch seine durchaus ambitionierte Rhythmusstruktur aufhorchen ließ. Bei Lied 2 oder 3 hörte man einen recht vertrakten Beat, der verloren zu gehen drohte, jedoch immer wieder eingefangen wurde und zurück auf die Tanzfläche kam. Interessant. Dieses Stilelement sollten sie weiterentwickeln.

Danach war alles für Klangstabil bereitet, d.h. fast. Aufgrund "technischer Probleme" konnten sie ihr neues Stück (und noch dieses Jahr erscheinende Single) Shadowboy leider nicht spielen. Es funktioniert live nur mit Beamer. Solch Einer war jedoch unglücklicherweise nicht vorhanden. Schade.

Die kurze Enttäuschung war jedoch sehr schnell wieder vergessen. Denn was es dann zu hören gab, war wieder erste Klasse. Was mir bei den meisten Stücken auffiel, ist die größere Agressivität, mit der Sie an diesem Abend dargeboten wurden.

Obwohl ich Klangstabil mit diesem Set nun schon ein paar Mal gehört habe, klang es an diesem Abend wieder richtig frisch. Ich habe den Eindruck, dass je länger sie die Stücke von (vor allem) Math & Emotion live spielen, sich der Sound immer weiter vom Album weg bewegt, einfach weiterentwickelt. Eine, wie ich finde, gute Sache.

Vor allem die Enden der Tracks uferten mehr aus als sonst und tendierten angenehmerweise stark in Richtung Industrial. Ein Sound, vom dem ich befürchtete, dass er bei Klangstabil komplett verloren gehen würde. Es schepperte und lärmte und lies einen dabei ständig in Bewegung. Alles improvisiert, versteht sich. Denn bei Klangstabil heißt Live wirklich Live.

Dementsprechend waren die Leute auch gut in Bewegung. Aufgrund der "atemberaubenden" Luft im Haus 11 war man danach, wie nach einem heftigen Rockkonzert schweißgebadet. Sehr schön.

Montag, 20. Juni 2011

Rezension__Marc Broude - Psychological Warfare

Es gibt Momente, da braucht man auch mal wieder eine richtige E-Gitarre im Gehörgang. Quasi dafür ist nun die Single "Psychological Warfare" des US-Amis Marc Broude als kostenlose Wiederveröffentlichung in Digitalform erschienen.

Ursprünglich wurden die 2 Tracks 2006 als 7" in einer Auflage von lediglich 50 Stück auf einem kleinen Label veröffentlicht. Und obwohl die Platte lediglich über MySpace vertrieben wurde, war sie bereits nach 2 Monaten ausverkauft. Das ist gut und durchaus nachvollziehbar.

Es erwartet einen Industrial Rock wie man ihn kennt und (unter Umständen) liebt. Als Einfluss in frühen Jahren nennt er unter anderem KMFDM. Ziemlich genau in diese Richtung geht es auch.

Es war und ist übrigens beabsichtigt, dass sich der Sound nach 90er-Jahre-Industrial Rock anhört. Das war in 2006 sein alles andere als stiller Protest dagegen, dass sich die Jahre zuvor viele Indie-Größen wie die Smashing Pumpkins, Marilyn Manson und PJ Harvey seiner Meinung nach an den Mainstream verkauft hatten und "überproduzierte" Alben veröffentlichten, die mit dem ursprünglich rohen und wilden Sound der Protagonisten nur noch wenig zu tun hatten.

Freitag, 17. Juni 2011

Rezension__Nin Kuji - Shàngtian

Diese Single ist kürzlich erst erschienen und freundlicherweise als kostenloser Download hier zu haben.

Es sind allesamt Liveaufnahmen, die nachträglich nicht mehr nachbearbeitet wurden und somit ein an sich einmaliger Live Sound fest gehalten wurde, der das Verlangen Nin Kuji live zu sehen noch deutlich steigert. D.h. alle Stücke wurden zwar bereits veröffentlicht, werden Live jedoch  ein gutes Stück anders, eben aus dem Moment heraus, interpretiert.

Der erste Track "Tamashii" weiß gleich absolut zu überzeugen. Er beginnt etwas verhalten mit düsteren Tribalsound, um dann nach einem kurzen Break richtig durch zu starten: Guter, treibender, tanzbarer Industrial-Sound. Dazu ist er, in bester Single-Manier, kurz und knackig auf den Punkt (knappe 4 Minuten).

Als ich diesen Track letztens auf einer Party gespielt habe, kam direkt danach ein Mädel zu mir und wollte wissen von wem und was das ist. Ein perfektes Zeichen für eine Single.

Nummer 2 ist dann der Titeltrack, der jedoch leider das schwächste Glied der Kette ist. Ein fast klassischer Tribal Techno Track, der zwar interessant mystisch klingt, jedoch trotzdem nicht so richtig zu fesseln weiß.

Danach geht die Kurve wieder steil nach oben. Ein paar durchaus wiedersprüchliche Schlagworte beschreiben dieses Stück umfassend: massiv, treibend, tanzbar, vetrackt, vielschichtig.

Donnerstag, 16. Juni 2011

Stückliste von ROSTFREI am 11.06.2011

Hier die Stückliste (auch Trackliste, Playlist) mit Beginn ca. 23:15 Uhr von DJ Phil und Lucio:

Thorofon - Elite 2
PAL - T.A.E
Mono No Aware - Worms
Dazzling Malicious - Alice n Wonderland
Hypnoskull - Machine is coming down
Hysteresis - Zen
Sona Eact Rotarakt
Totensonntag - Reichskehrwoche
Leiche Rustikal - Underwater
Rasthof Dachau/ Stahlwerk 9 - Blood Soil
Synapscape - Who Painted My Cat Black
Imminent Starvation - Eval
Genevieve Pasquier - Existance (Twin Voice Version)
Simon Schall - Der Vogel
Thorofon - Gigamesh
100blumen - Mortar
Asche - Knee chopper (Version)
Esplendor Geometrico - Sinaya
Ah Cama Sotz Vucub Caquix
Ambassador 21 feat. Converter - New doctrine about trinity
Converter - Error
Haus Arafna - Last Dream of Jesus
Dive - machine gun baby
Geistform - Isolde
Von Thronstahl - Return Your Revolt Into Style
Allerseelen - Heumond
Death in June - Europa: The Gates Of Heaven And Hell
Ordo Rosarius Equilibrio - Sons & Dauthers Of Lilith And Cain
The Klinik - Black Leather
SPK - Walking on dead steps
Lassigue Bendthaus - Automotive
Klangstabil - Vertraut
Sona eact - Powerrush
Monolith - Al Ahali
Sonar - Hostage
Roger Rotor - driller killer
Esplendor Geometrico - Moscu Esta Helado
Mimetic Desire - Perversion
Blackhouse - Answers for you
Institution D.O.L. - Sexbeat
Nin Kuji - Tamashii (Rehearsal Version)
Haus Arafna - Heart Beats Blood Flows
Genocide Organ - Klaus Barbie
Code 243 - Back To A Fight
Irikarah - Get Down On Your Knees
DKF - Lärmpegel 4
Cafe De L'enfer - Il Est En Enfer Un Lieu Appelé Malebolge
Maska Genetic - Ernste Stunde
Operation Julmond - Assault
Fleisch-Macht-Boese - Schlaege II
A Challenge Of Honour - Ulrike Meinhof
The Klinik - Lies
Dive - Wheeping the dark
16 Pad Noise Terrorits - Love Track
Klangstabil - math & emotion
Genevieve Pasquir - Boop Song
Esplendor Geometrico - HEmen NAgo
O Paradis - Barril De Vino
Death In June - Gorilla Tactics
Ordo Rosario Equilibrium - In High Heels through the...
Sturmpercht - Waldheimat
Jägerblut - Hunting
Hagalaz Runedane - Goddes of the Underworld
Fräkmündt - Stouz und Frey
Falkenstein - Kraftort

Mittwoch, 8. Juni 2011

22.06.11__14. Surreale Tonfindung im Abby in Messkirch

An diesem Mittwoch (vor einem Feiertag) gibt es im Abby wieder massive Sounds von DJ Stöfi (aka Atrox) und DJ Jörg auf die Ohren. Im 3. Floor wird euch Avantgarde, NeoFolk, Industrial und Noise kredenzt. Die anderen beiden Floors werden auch mit gewohnt guter Musik beschallt.

Donnerstag, 26. Mai 2011

11.06.11__Club Paradox - 2. Floor ROSTFREI

An diesem Samstag findet im Four Runners Club in Ludwigsburg die allmonatliche Veranstaltung Club Paradox statt. Dieses mal werden DJ Phil und meine Wenigkeit (Lucio) auf dem 2. Floor für den (großteils) brachialen Sound sorgen.

Damit findet nach langer Zeit die Industrial-Party ROSTFREI eine Fortsetzung, die vergangenes Jahr im Zollamt in Stuttgart begonnen wurde.

Auf dem 1. Floor werden DJ Chris und Djane Ela für den gewohnten Düster-Sound sorgen.

Beginn ist 22 Uhr, Eintritt 5 EUR. Auf dem 2. Floor darf übrigens geraucht werden.

Samstag, 14. Mai 2011

18.06.11__17 Jahre De Luidspreker in Zweibrücken

An diesem Samstag feiert der (inzwischen) Online-Shop "De Luidspreker" sein 17-jähriges Bestehen mit einer Reihe illustrer Gäste.

Live spielen werden:
- 100blumen
- object/urian
- Flutwacht
- drape excrement

Des weiteren wird es eine Foto-Installation von Salt geben, welcher sicherlich jedem ein Begriff ist. Es hat im Industrial-Bereich schon  viele Cover und Flyer gestaltet. Insbesondere den kompletten Look von ant-zen.

Nach den Bands beschallen die DJs Alex,  nexus7 und vertigoneogama die Räumlichkeiten.

Einlass ist um 19 Uhr, Beginn 20 Uhr. Vorverkauf (z.B. über De Luidspreker) 14 EUR, AK 16 EUR.

Freitag, 15. April 2011

Anstehende Konzerte von Klangstabil

Nachdem Klangstabil dieses Jahr bereits mehrere Shows gespielt haben, geht es damit die weiteren Monate munter weiter. Da diese schön über Deutschland verteilt sind, sollte man sich zumindest einen der Auftritte gönnen.

25.06.11 - Haus 11, Stuttgart. Mit Reizstrom, Aftershowparty mit DJ VAL, AK 15 EUR.
08.07.11 - Nordstern Festival Markthalle, Hamburg.
16.07.11 - Amphi Festival 2011 (Tanzbrunnen),Köln.
03.09.11 - Nocturnal-Culture-Night 6, Deutzen.

Freitag, 18. März 2011

24.04.11__Zeit für Lärm 4 in Osnabrück

Ostern ist scheinbar die optimale Zeit zum Krach machen. Auch in Osnabrück ist an diesem Sonntag "Zeit für Lärm". Spielen werden Asche, Frl. Linientreu, Monolog und Medien.Krebs.Therapie. Danach spielen noch die DJs Schneiderlein und BiZaar + Stonie. Massiver Sound mit ein bisschen Dark Ambient.

Einlass 20 Uhr, Beginn 21 Uhr. VVK 10 EUR, AK 12 EUR.

Dienstag, 8. März 2011

Rezension__Geneviéve Pasquier - Handle With Care

Über den Sound der neuen EP von Geneviéve Pasquier (die eine Hälfte von Thorofon), die auf UMB Kollektif erschienen ist, habe ich ja schon ein wenig im Bericht über ihr letztes Konzert geschrieben. Dazu ergänzend jetzt noch die noch etwas "detaillierte" Erörterung.

Zuerst fällt die für eine CD ungewöhnliche Hülle auf. Ein Karton zum versenden von CDs, auf dem das rechts zu sehende Bild klebt. Drin findet man die CD in einem Pappschuber und einer netten rosa Schleife drum herum. Überraschend dabei: Rosa und Kartonbeige passen gar nicht mal so schlecht zusammen.

Die Eröffnung erfolgt etwas ruhiger, stellt jedoch einen guten Einstieg in die 7-Track-EP dar. Doch gleich die Nummer 2, der Titeltrack, weiß zu Überzeugen und halte ich persönlich für einen absoluten Hit! Interessanter Rhythmus, catchy Sounds und dazu diese wirklich schöne Stimme von Geneviéve Pasquier. Der analoge Sound erzeugt eine wohlige Wärme und animiert einen zum Kopfnicken, Fußwackeln und/oder Arsch bewegen (je nach Geschlecht und Temperament).

Das nächste Stück nimmt wieder ein wenig Fahrt heraus, ist melancholischer und wird von einem eher schleppenden Beat bewegt. Dazu träumerische Melodien, die sich in einem schönen Orgelsound über dem Beat ausbreiten. Rein akustisch eine absolute Harmonie.

Danach folgt ein weiteres Highlight. "Dead Man". Auch wieder mit einem gemächlichen Beat. Allerdings wirkt das im Gesamtbild dynamischer. Das kommt sicherlich auch von den anderen, roughen Sounds, die sich klar von den Vorgängern abheben. Ich meine sogar, einen "kleinen" Bohrer zu hören. Zumindest erinnert mich das Geräusch daran. Mit gutem Willen und Thorofon im Hinterkopf kann man hier eine Verbindung zum Krach erahnen.

Zur 5 fällt mir nicht allzu viel ein. Ist für mich nicht Fisch und nicht Fleisch. Ein ruhiges Stück ohne wirklichen "Flow". Wirkt, vor allem im Hinblick auf das zuvor Gehörte, recht unharmonisch.

Das auf und ab geht weiter: "Colourful Grey" gehört zu den Stücken auf der EP, die ein wirklich großes Potenzial haben und es in das Standardprogramm der Gothic-Clubs schaffen sollte (und könnte!). Damit könnte endlich das Niveau wieder etwas angehoben werden. Dieser ganze "Szene-Mainstream" ist auf Dauer nämlich wirklich langweilig. Beim Hören des Stückes werden irgendwie Erinnerungen an die 90er wach. Es ist eben wieder das Analoge und die Einfachheit hör- und spürbar. Einfachheit im Sinne von schlicht, aber wirkungsvoll.

Der Schluss bietet einen gebrochenen Beat, der sich mit Claps abwechselt bzw. von diesen ergänzt wird. Ich weiß gar nicht, wann ich das letzte Mal in dieser Form "Claps" gehört habe... Irgendwie etwas irritierend. Auch die melodischen Flächen dazu. Die gesamte CD steckt voller Überraschungen, die entdeckt werden wollen.

Fazit: Kaufen!

Donnerstag, 3. März 2011

20.03.11__Porta Nigra Tour in Köln

Porta Nigra macht eine kleine Tour und wird ein mal auch in Deutschland gastieren. Statt finden wird das "Mini-Festival" unter dem Name "If this is the answer [then what is the question?]" in der Werkstatt in Köln. Ein, wie ich finde, sehr harmonisches Line up. Sehr interessant.

Folgende Bands sind dabei:

- Ordo Rosarius Equilibrio
- Spiritual Front
- In Slaughter Natives
- Raison d'être
- Empusae

Danach gibt es noch eine Aftershow-Party.

Einlass ist bereits um 16:30 Uhr, Beginn 17:30 Uhr. Den Zeitplan kann man hier einsehen. VVK 20 EUR, AK 25 EUR.

Donnerstag, 24. Februar 2011

23.04. & 29.04. Nitzer Ebb vs. Die Krupps live

Zwei große Bands und Pioniere der elektronischen Musik an einem Abend! Nitzer Ebb treten gegen Die Krupps an. Wer wird hier wohl als Sieger von der Bühne gehen? Schwer zu sagen. Es ist auf jeden Fall eine sehr interessante Mischung. Wenn Die Krupps dann mehr ihre alten Stücke aus den 80ern spielen, passt das auch richtig gut zusammen.

Sa., 24.04., 19:30 Uhr Freizeitzentrum West, Dortmund
Fr., 29.04., 20:00 Uhr Maria am Ostbahnhof, Berlin

Eintritt kostet um die 30 EUR.

Freitag, 18. Februar 2011

25.04.11__Geneviéve Pasquier-Konzert in Wien

Ein schönes Konzert zu Ostern: Geneviéve Pasquier spielt live im rhiz in Wien. Eine schöne Lokalität, die gut zum Sound passt. Eindrücke von ihrem letzten Konzert in Erlangen finden sich hier. Unterstützt wird sie dabei von Tonal Y Nagual.

Beginn 21 Uhr, Eintritt 12 EUR.

Donnerstag, 17. Februar 2011

DAF-Konzerte im März

Nächsten Monat stehen ein paar Konzerte der Deutsch Amerikanischen Freundschaft an. Unterstützt werden sie dabei jeweils von Psyche und einer weiteren Band (außer in Berlin). Zu DAF als Pioniere und Hochverehrte Musiker muss ich an dieser Stelle sicherlich keine Worte mehr verlieren... Live sind sie auf jeden Fall immer noch sehr geil.

Die Termine:

- 10.03.11__Berlin, K17, 20:30 Uhr.
- 11.03.11__Hannover, Musikzentrum, 20:30 Uhr (+ lokale Band)
- 12.03.11__Ludwigsburg, Club Paradox, 20.30 Uhr (+ Deine Jugend)

Mittwoch, 16. Februar 2011

Rezension__Linekraft - Under The Architecture

Die aktuelle 4-Track EP des Japaners Linekraft (ehem. Mothra) ist auf Steinklang 7 erschienen. Auf der CD gibt es "klassischen" Noise nach Oldschool-Manier zu hören.

Gleich der Beginn ist äußerst heftig durch drohendes Dröhnen und ächzende Geräusche. Danach folgt ein Stück mit recht starken Kontrasten, die für eine interessante Spannung sorgen: Eine gehörige Protion Lärm, gepaar mit einer ruhigen, fast lieblichen Melodie im Hintergrund, die immer mal wieder auftaucht und vor allem in den ruhigeren Phasen gut wirkt. Dazu Vocalsamples aus einer Rede, wie man es ja schon kennt.

Die zweite Hälfte (von der Nummerierung her) besteht aus zwei ziemlich langen Stücken (zwischen 13 und 18 min.),  die einen gewissen Live-Charakter aufweisen. Vor allem Nummer 4, das gleichzeitig auch der beste Track der EP ist. Denn trotz der Länge ist es ziemlich abwechlungsreich und enthält wiederum einige schöne Melodien, die mal mehr mal weniger im Vordergrund stehen.

Dienstag, 15. Februar 2011

Spiel mit das Lied vom Tod

Eine sehr interessante Bestattungsart: In Großbritannien kann man seine Asche nach dem Tod in eine Schallplatte pressen lassen. Diese kann dann wie eine normale Vinyl mit Ton bespielt werden. Vorgeschlagen wird z.B. das Lieblingsstück des Verstorbenen, sein gesprochenes Testament oder einfach nur Ruhe. Mit ungestalteter Standardhülle und Label kostet das 3.000 Pfund.

Auf der Webseite von And Vinyly gibt es im "Raveyard" dazu passend oder nicht auch ein paar nette (Techno/Elektropunk-)Stücke zum anhören. So z.B. von Jason Leach, Subhead oder House of Fix. Reinhören lohnt sich also.

Mittwoch, 9. Februar 2011

26.02.11__Electronic Warfare in Dresden

An diesem Samstag findet im Sektor Evolution ein vom Umfang her schon als kleines Festival zu bezeichnender Konzertabend statt. Das Lineup auf den 2 Floors ist vielfältig und verspricht gute Musik. Der Eintritt ist mit 6 EUR im VVK, 8 EUR AK äußert preiswert. Beginn ist um 22 Uhr.


strom:ton-Floor

Mono No Aware (hands productions)
Heimstatt Yipotash (hands productions)
Maschinenkrieger KR52 vs. Disraptor (hands productions)
1979 (sonic warriors united)
16pad Noise Terrorist (hands productions)
Störimpuls
Aura Kamikura (global noise movement)
Der Kleine Lakai (global noise movement)

Breakcore-Floor

LFO Demon (sprengstoff recordings)
Noize Creator (suburban trash)
Störenfried (mkultra)
Ashtar DXD (hartefakte)
Stupid (ak47/exlepäng)
Meanbean (mkultra)

Visuals

Semioticwarrior Cutta
Photamer (global noise movement)

Samstag, 5. Februar 2011

Rezension__Atrox - Dear Great Leader

Das aktuelle Atrox-Album "Dear Great Leader" ist auf dem Steinklang Sub Label "Steinklang 7" erschienen. Wie bereits zum (Neu-)Start des Labels berichtet, kostet jede Veröffentlichung lediglich 7 EUR. Ein guter Preis für gute Musik. Denn insgesamt ist es ein wirklich gutes und abwechslungsreiches Album. Manch früheres Album von Atrox gefällt mir insgesamt gesehen nicht so gut wie dieses.

Schon der Beginn des Albums ist sehr interessant und schräg. Denn man wird mit einem nordkoreanischen Militärmarsch begrüßt, der dann nahtlos in Noise in bester Atrox-Manier über geht. Mit dem "großen Führer", der im Titel dieser CD angesprochen wird, ist nämlich der Diktator Kim Jong Ill gemeint. Dementsprechend ist auf dem Cover auch eine Soldatin in einer nordkoreanischen Militäruniform zu sehen.

Das erste, recht lange Stück (über 15 min.), besteht also aus zwei Teilen. Dazu folgt später noch der dritte und letzte Teil. Wobei dieser letzte Teil abermals zu Überraschen weiß. Hier ist lediglich eine ziemlich grelle Kinderstimme zu einer Ziehharmonika zu hören. Allerdings zu einer recht schönen Melodie.

Dazwischen kommt "Taepodong-2", der Name einer Rakete, die 2009 vermutlich erfolgreich von Nordkorea gestartet werden konnte und 1000 kg Sprengstoff bis zu 6.700 km weit transportieren können soll. Demnach hört es sich auch ein wenig wie die Spannung vor einem Raketenstart an. Ein langsamer aber heftiger Beat zu lärmenden Geräuschen, die sich immer weiter steigern. Danach kommt das recht gleichförmige "Isolation".

Im Anschluss an die folkloristische Einlage bekommt man wieder einen heftigen, schnellen Beat zu hören, in dessen Vordergrund jedoch wieder koreanisch zu hören ist. Dieses mal eine Rede und ein Sample mit Gesang.

Die Nummer 6 ist ehrlich gesagt nicht weiter erwähnenswert. Darum direkt zur 7, in dem ein hubschrauberähnliches dröhnen aus den Boxen schallt. Diese Geräusche, die schwer an militärische Fortebewegungsmittel erinnern, kommen später in dem Stück "Prison Camp 22" noch mal konzentriert vor. Für mich hört sich das an wie ein Manöver, an dem Flugzeuge, Hubschrauber und eine ganze Menge Soldaten beteiligt sind. Es sind laute Befehle und ein großes Durcheinander vernehmbar.

Zum Schluss fällt das Album dann leider etwas ab. Die Musik ist nicht mehr ganz so spannend. Dennoch fällt mein Fazit insgesamt absolut positiv aus. Es ist abwechslungsreich und intensiv.

Donnerstag, 3. Februar 2011

Germania BlitzTour von Teatro Satanico im März

Die Italiener Teatro Satanico spielen im März zwei mal in Deutschland. Unterstützt werden sie dabei von Niedowierzanie und Officina Elettromagnetica (mit Devis deviLs Granziera von Teatro Satanico).

Termine:
Freitag, 11.03. in Dresden 21 Uhr, Alten Feuerwache Loschwitz - Kunstkneipe Trille
Samstag, 12.03. in Berlin 21 Uhr, N.K.

Montag, 31. Januar 2011

Konzertbericht__Geneviéve Pasquier, Dogpop und Lambitani in Erlangen am 29.01.2011

Nachdem man an der Kasse von einem niedrigeren Eintrittspreis als angekündigt überrascht wurde, wusste man drinnen ziemlich schnell, warum. Denn die angekündigten Tonal y Nagual waren nicht da und von Dogpop nur 50% anwesend. Dafür sollte es immerhin ein improvisiertes Set von Lambitani geben. Das hat uns jedoch ehrlich gesagt gar nicht so sehr gestört. Hauptsache Madame Pasquier ist am Start. Und Lambitani sind ja zumindest interessant.

Es begann also Dogpop, aka Dan Courtman (Thorofon) mit freundlicher Unterstützung von dreiunddreisig Komma Periode drei Prozent von M.A.O. mit einem sehr unterhaltsamen Auftritt. Zu Beginn wurde eine überdimensionierte Enter-Taste aus Pappe gedrückt, um das Konzert zu starten. Danach gab es wirklich gute Elektronik auf die Ohren.

Da ich bis dato noch nicht allzu viel kannte, war ich sehr positiv überrascht. Treibend und amüsant. Das wurde dazu passend mit unterschiedlichen Figuren usw. aus Pappe unterstützt, wie man auf einem Bild hier sehen kann. Ebenfalls gut zu sehen ist hier auch die Maske von Dan Courtman, die anfangs doch etwas irritierte.

Als nächstes spielte Lambitani. Interessanterweise mit komplett anderer Musik als von mir erwartet. Ich kenne das Projekt eher als ruhig und textlich bisweilen obskur. Hier war jedoch eher ein Techno-Liveset zu hören. Nicht schlecht, aber ein bisschen zu lang. Bei solchen Jam Sessions, bei denen man selbst allein an den Reglern steht, neigt man zur Monotonie. Das letzte Stück war dann allerdings eines ihrer schrägen Stücke: Romantik (vom aktuellen Labelsampler). Schön das jetzt mal live gehört zu haben.

Als grandioses Finale kam natürlich Geneviéve Pasquier. Obwohl es ein sehr spartanischer Auftritt war, der mit nur wenigen Lichteffekten und keinerlei sonstigen Visuals auskam, wusste sie absolut zu Überzeugen. Sie stand stilsicher gekleidet auf der Bühne allein im Mittelpunkt. Im Hintergrund stand noch Dan Courtman an den Maschinen.

Während des Konzertes wirkten ihr Gesang (auch live eine tolle Stimme) und die attraktiven Bewegungen. Zusammen mit dem Sound, der maßgeblich auf dem Material ihrer neuen EP "Handle With Care" basierte, welche auf UMB Kollektiv erschienen ist, ergab das eine sehr schöne Einheit. Wobei  jedoch von den Industrial-Anleihen, die sie früher gelegentlich hatte, leider nichts mehr übrig ist. Den Sound kann man als astreinen Dark-Elektro bezeichnen, den man in dieser Qualität leider nur noch sehr selten in der Gothic-Szene hört. Hier geht es auch nicht um irgendwelches dämlich gepose, sondern um ehrliche, gute Musik. Ich bin beeindruckt.

Weitere Bilder vom Abend findet ihr hier.

Mittwoch, 26. Januar 2011

12.03.11__Dark Dance mit Nin Kuji und Frl. Linientreu in Lahr

Das vierteljährlich stattfindende Dark Dance Treffen im badischen Lahr ist dieses Mal sicherlich auch für die Leser von ElektroniKonsum interessant. Neben Combichrist, Mortus, Blitzmaschine und Xotox spielen auch die Industrial-Acts Nin Kuji und Frl. Linientreu.

Einlass 19 Uhr, Vorverkauf 27,- EUR, Abendkasse 32,- EUR.

Montag, 24. Januar 2011

Rezension__Antracot/Screloma - Live in Salzburg 10.10.2008

Die Liveaufnahme dieser CD, die auf dem Sublabel Steinklang 7 erschienen ist, entstammt dem Konzert zur feierlichen Eröffnung des Steinklang-Plattenladens. Die Stücke 1 bis 3 stammen vom bayerischen Projekt Antracot, die weiteren 4 - 8 von dem Japaner Screloma.

Antracot beginnt gleich mit einem ziemlich langen Track, der für die folgenden beiden repräsentativ ist. Insgesamt finde ich alle 3 recht langatmig und unspektakulär. Auch wenn einem der Lärm aufs heftigste um die Ohren gehauen wird. Durchaus interessant ist, dass sie sehr maschinell klingen, allerdings trotzdem synthetisch. Ein irgendwie nicht greifbarer Sound.

Zu Screloma ist es ein fast nahtloser Übergang. Wobei jedoch ziemlich schnell die Unterschiede klar werden. Es wird heftiger, brutaler. Eine verzerrte Stimme kommt dazu.

Gleich der erste Track (die 4) wirkt durch das ruhige Dröhnen fast ein wenig hypnotisch. Das übrige "gekrächze" lenkt davon überraschend wenig ab. Wäre er insgesamt nicht so aufwühlend, könnte man ihn fast als meditativ bezeichnen. Live war das sicherlich noch beeindruckender.

Bei 6 und 7 sind dann tatsächlich auch noch Rhythmen erkennbar. Allerdings nicht als dominierendes Element. Eine angenehme Abwechslung. Ich brauche immer wieder einen Rhythmus, an dem ich mich fest halten kann und der dem ganzen häufig noch etwas mehr Schwung und Gehalt gibt.

Insgesamt ziemlich harter Tobak, welcher definitiv Geschmackssache ist. Außerdem muss man dafür in der richtigen Stimmung sein. Sonst klappt das nicht.